Die Regierung unterstützt die Zivilschutzorganisation der Region Friaul-Julisch Venetien mit 20'000 Franken.
Die Regierung unterstützt die Zivilschutzorganisation der Region Friaul-Julisch Venetien mit einem Beitrag von 20'000 Franken zugunsten der Nothilfe für die Betroffenen der jüngsten Unwetter in Norditalien. Damit sollen dringend nötige Räumungs- und Reparaturarbeiten schnell und unbürokratisch ermöglicht werden.
Der Nordosten Italiens ist in den Tagen nach dem 28. Oktober 2018 von schweren Unwettern heimgesucht worden. Von den Schäden betroffen sind Privatpersonen, Unternehmen sowie die öffentliche Infrastruktur und auch die Natur (Wälder, Bachläufe usw.). Die Schadenssumme wird allein in der Region Friaul-Julisch Venetien auf über eine halbe Milliarde Euro geschätzt. Der Versicherungsschutz für Schäden am Eigentum von Privatpersonen ist in Italien im Vergleich zur Schweiz wenig ausgeprägt. Das Naturereignis mit Hochwasser, Hangrutschungen und Sturmschäden hat für einen beträchtlichen Notstand in der betroffenen Region gesorgt. Die Bevölkerung benötigt schnell und unbürokratisch Hilfe und muss mit dem Notwendigsten für die kommenden Wochen versorgt werden. Ausserdem sind finanzielle Mittel für die Instandsetzung von Gebäuden und Anlagen nötig.
Die Zivilschutz-Dachorganisation der Region Friaul-Julisch Venetien (Protezione Civile della Regione) hat ein Spendenkonto zugunsten der Hilfe an die betroffene Bevölkerung eingerichtet. Aufgaben und Struktur des dortigen Zivilschutzes zeichnen sich im Vergleich zu anderen Ländern insbesondere dadurch aus, dass die Hilfeleistung stark auf den Einsatz von kommunal organisierter Freiwilligenarbeit fusst und auch operative und finanzielle Hilfeleistungen an geschädigte Privatpersonen für die langfristige Behebung von Schäden umfasst. Der Kanton St.Gallen unterhält seit seinem Engagement für die Aufbauarbeiten nach dem schweren Erdbeben von 1976 eine besondere Beziehung zum Friaul, etwa im Rahmen von interkulturellen Aktivitäten und Austauschprogrammen für Schülerinnen und Schüler. Im Kontext dieser traditionsreichen Verbindung bringt die Regierung mit der Ausrichtung eines Staatsbeitrags von 20'000 Franken aus dem Lotteriefonds an die Protezione Civile della Regione die Solidarität der St.Galler Bevölkerung zum Ausdruck.
Offizielle Informationen aus dem Regierungsgebäude des Kantons St.Gallen.
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