2200 Menschen feierten am Samstag die Nacht der Lichter gemäss der Spiritualität der ökumenischen Communauté von Taizé. Einerseits aus Platzgründen, aber vor allem als ökumenisches Zeichen, fand der Gottesdienst parallel in der Kathedrale und in der Stadtkirche St.Laurenzen statt.
Gegen Abend waren grosse Gruppen mit Fackeln auf einem Sternmarsch unterwegs in den Stiftsbezirk. Langsam füllten sich Klosterhof und Klosterplatz. 20 Personen im Ok und an die 100 Helferinnen und Helfer hatten den Grossanlass im Advent minutuiös vorbereitet.
Sie wurden belohnt durch das berührende gemeinsame Beten und Singen der Teilnehmenden. Die Liturgie von Taizé an der Nacht der Lichter ist geprägt von wunderschönen Liedern und vom Leuchten tausender Kerzen in den beiden Kirchen.
Dass so viele, vor allem jugendliche Mitfeiernde in der Mitte des Gebets fünf Minuten gemeinsamer Stille erleben durften, ist ein sehr spezielles, in heutiger Zeit aussergewöhnliches wie wohltuendes Erlebnis.
Gegen Schluss der Liturgie trafen sich Bischof Markus Büchel und Kirchenratspräsident Martin Schmidt – er kam aus der Stadtkirche in die Kathedrale.
Gemeinsam beteten sie mit den tausenden Feiernden am Taizé-Kreuz. Die Nacht der Lichter berührt Seele und Sinne, so sagt beispielsweise Simona, die zum ersten Mal dabei war: «Es war sehr eindrücklich, als zum Lied 'Dans nos obscurités, allume le Feu qui ne s'éteint jamais' (Im Dunkel unsrer Nacht, entzünde das Feuer, das nie mehr erlischt, das nie mehr erlischt…) die Kerzen angezündet wurden und in der dunklen Kathedrale tausende Lichter erstrahlten».
Nach der Gebetsstunde gab es Gelegenheit, Bischof Markus Büchel, Kirchenratspräsident Martin Schmidt und Frère John Noel aus Taizé in der Bischofswohnung zu begegnen und sich im Klosterhof und im Dekanatsflügel zu verpflegen.
Die Nacht der Lichter wurde ihrem «Übernahmen» einmal mehr gerecht, sie ist für viele «das spirituelle Highlight im Advent».
Sabine Rüthemann ist Kommunikationsbeauftragte des Bistums St. Gallen. Die Kommunikationsstelle ist zuständig für die interne und externe Kommunikation auf Bistumsebene.
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