Schon seit längerer Zeit ist die Legalisierung von Cannabis ein häufig diskutiertes Thema, vor allem in der Politik. Im Jahr 1998 wurde die «Droleg-Initiative» lanciert, welche jedoch abgelehnt wurde.
Die Initiative forderte eine vernünftige Drogenpolitik und einen kontrollierten Drogenhandel. Viele Politiker setzen sich auch in der Gegenwart für die Legalisierung von heute illegalen Substanzen ein. Ein Beispiel ist Didi Feuerle, Mitglied der Grüne, welcher sich bei einer Podiums-Diskussion im September 2019 an der Kantonsschule Romanshorn klar für die Legalisierung von Cannabis äusserte. Dies löste bei den Jugendlichen heftigen Applaus aus.
Doch was wären die Folgen der Legalisierung? Könnte man den Konsum bei Jugendlichen wirklich mit einem stärkeren Jugendschutz stoppen? Die gesundheitlichen Schäden, welche der Cannabis-Konsum mit sich bringt, sind vielen Menschen nicht bewusst. Cannabis verursacht eine Bewusstseinsverschiebung, häufig haben Personen im Rausch Angstzustände. Durch die Legalisierung von Cannabis würden Jugendliche sehr viel schneller an die Droge, welche dem Körper beim Wachstum schadet, kommen. Die Entwicklungsschäden der Jugendlichen wären gravierend!
Kann ein starker Jugendschutz etwas bewirken? Der Drogenhandel wäre legal und die organisierte Kriminalität in der Schweiz könnte gestoppt werden. Aber wie stark wäre der Staat in der Lage, den Drogen-Handel kontrollieren, wenn die Kontrolle des noch illegalen Drogenhandels heutzutage auch nicht klappt?
Wollen wir das Risiko, eine riesige Drogenszene in der Schweiz zu starten, wirklich eingehen?
Lea Tuttlies (*2002) aus Amriswil besucht die 3. Klasse an der Kantonsschule Romanshorn.
Lea Tuttlies (*2002) aus Amriswil studiert in Erfurt Internationale Beziehungen.
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