Der Thurgauer Regierungsrat hat den Auftrag für das kantonale Fluglärmmonitoring an die Firma SINUS AG aus Kreuzlingen vergeben. Es ist ein Fünfjahresvertrag mit optionaler Verlängerung um weitere fünf Jahre.. Die Vergabesumme beträgt total 528 666 Franken für die Jahre 2020 bis 2030.
Das kantonale Fluglärmmonitoring Hinterthurgau ist seit 2006 in Betrieb und war eine Folge der zunehmenden Belastung durch den Flughafen Zürich. Bisher werden die Daten am Standort Balterswil täglich für die Nachtstunden von 22 bis 24 Uhr ausgewertet.
Aktuell sind am Flughafen Zürich verschiedene Anpassungen auf dem Rechtsweg hängig (neue Betriebsreglemente) oder in Vorbereitung (Ausbau der Piste 28). Werden sie wie vorgesehen umgesetzt, ist im Kanton Thurgau mit einer deutlich grösseren Fluglärmbelastung zu rechnen. Der heutige Zustand im Hinterthurgau dürfte sich dann verschärfen und auf den gesamten westlichen Kantonsteil ausweiten. Der Regierungsrat baut das Fluglärmmonitoring deshalb vorausschauend aus.
Im Laufe des Jahres 2020 wird der heutige Monitoringbetrieb in Balterswil so umgestellt, dass künftig mehr Tagesstunden ausgewertet werden können (neu 18 Uhr abends bis 6 Uhr morgens). Auf Anfang 2021 soll eine weitere Monitoringstation in Frauenfeld in Betrieb genommen werden, um auch für die Kantonshauptstadt über die gleichen Daten zu verfügen.
Trotz eines zeitlichen und örtlichen Ausbaus steigen die jährlichen Kosten des Fluglärmmonitorings nur von bisher 40 000 auf neu 51 000 Franken. Grund sind technische Verbesserungen, die zu einem effizienteren Betrieb führen. Der Betrag ist jeweils im Voranschlag zuhanden des Grossen Rates enthalten.
Der Dienststelle für Kommunikation des Kantons Thurgau ist die Kontaktstelle zwischen den Medien und der Verwaltung, und sie ist für die interne und externe Kommunikation zuständig.
Hier klicken, um die Mobile App von «Die Ostschweiz» zu installieren.