Rico Kaufmann und Roman Brunner sind als neue Mitglieder des Bankrats der TKB vorgeschlagen.
Der Regierungsrat des Kantons Thurgau hat den Wahlvorschlag für die zwei frei werdenden Sitze im Bankrat der Thurgauer Kantonalbank (TKB) verabschiedet. Vorgeschlagen werden der Unternehmer Rico Kaufmann und der Rechtsanwalt und Steuerexperte Roman Brunner. Der Präsident sowie die übrigen Mitglieder des Bankrats stellen sich für eine weitere Amtsperiode zur Verfügung. Die Wahl durch den Grossen Rat ist für den 22. Januar 2020 vorgesehen.
Per Ende Mai 2020 treten Max Soller (SVP) und Axel Vietze (parteilos) als Bankräte der TKB von ihren Ämtern zurück. Max Soller gehörte dem Bankrat seit 2008 an. Axel Vietze seit 2011. Die beiden Sitze sollen auf den 1. Juni 2020 im Rahmen der Gesamterneuerungswahl des Bankrats für die Amtsperiode 2020-2024 wieder besetzt werden. Gemäss dem Gesetz über die Thurgauer Kantonalbank hat der Regierungsrat das Vorschlagsrecht für die Wahl der Mitglieder des Bankrates. Nach einem intensiven Auswahlverfahren nominiert der Regierungsrat den 47-jährigen Unternehmer Rico Kaufmann aus Roggwil (TG) und den 48-jährigen Rechtsanwalt und Steuerexperten Roman Brunner aus St. Gallen als neue Mitglieder des Bankrates und empfiehlt diese sowie die bisherigen Mitglieder dem Grossen Rat zur Wahl.
Nach Ansicht des Regierungsrates entsprechen die vorgeschlagenen Rico Kaufmann und Roman Brunner den beiden Anforderungsprofilen für die neuen Mitglieder des Bankrates der TKB in hohem Mass. Gemäss diesen ist zum einen eine Person gesucht, die im Bereich Unternehmensführung und -entwicklung sowie Betriebswirtschaft relevante Kenntnisse und Berufserfahrung mitbringt. Rico Kaufmann als Geschäftsführer und Inhaber der Kaufmann Oberholzer AG mit über 150 Mitarbeitenden bringt das geforderte Know-how mit. Seine Erfahrung als Vizepräsident des Thurgauer Gewerbeverbandes und langjähriger Verwaltungsrat einer regionalen Bank ergänzen seine Kenntnisse optimal. Als zweites Bankratsmitglied wurde zum anderen eine Person gesucht, die Erfahrung in den Bereichen Revision, finanzielle Unternehmensführung, Risk Management sowie Kenntnisse im Finanz- und Rechnungswesen sowie der Bank- und Finanzmarktregulierung mitbringt. Der Rechtsanwalt und eidg. dipl. Steuerexperte Roman Brunner verfügt über die entsprechenden Kompetenzen und bringt als langjähriger Kadermitarbeiter von Pricewaterhouse Coopers, zuletzt als Leiter Tax and Legal Services, eine grosse Erfahrung im geforderten Bereich mit. Er ergänzt den Bankrat fachspezifisch ideal.
Die subsidiäre Anforderung einer Mitgliedschaft in der SVP erfüllt Rico Kaufmann, Roman Brunner (parteilos) hingegen nicht. Der zweite SVP-Sitz im Bankrat bleibt damit vakant und wird bei der nächsten Ersatzwahl eines parteilosen Mitglieds wiederum subsidiär in das Anforderungsprofil einfliessen.
Rico Kaufmann ist im Thurgau wohnhaft, Roman Brunner nicht. Allerdings ist Roman Brunner in Romanshorn aufgewachsen und eng mit dem Kanton Thurgau verbunden geblieben, so dass das subsidiäre Kriterium eines Wohnsitzes im Kanton Thurgau als sinngemäss erfüllt betrachtet werden kann. Formell sind allerdings nur noch vier von neun Mitgliedern des Bankrats im Thurgau wohnhaft, weswegen bei der nächsten Vakanz eine Person mit Wohnsitz im Kanton Thurgau zu wählen sein wird.
Weiter schlägt der Regierungsrat den bisherigen Präsidenten sowie die bisherigen Mitglieder des Bankrats der TKB zur Wiederwahl vor. Es sind dies: René Bock als Präsident, Urs Saxer, Susanne Brandenberger, Mike Franz, Roman Giuliani, Christoph Kohler und Daniela Lutz Müller.
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