16 Bewerbungen sind bei der Stiftung Wildkirchli eingegangen. Sie alle wollen das Berggasthaus Äscher übernehmen. Nimmt man das öffentliche Interesse als Massstab, scheint die Zahl eher gering.
Ende September ist die Bewerbungsfrist abgelaufen. Bis dann konnten hoffnungsvolle Aspiranten für die Pacht eines der berühmtesten Gasthäuser der Welt ihre Unterlagen einreichen. Laut dem Regionaljournal Ostschweiz von Radio SRF sind 16 Bewerbungen eingegangen.
Nimmt man an, dass sich darunter auch spontane Schnellschüsse von Möchtegern-Wirtsleuten befinden, dürfte die Zahl ernsthafter Interessenten, die auch in Frage kommen, nicht mehr als ein Dutzend betragen. Wenig eigentlich, wenn man sich daran erinnert, wie breit der Pächterwechsel schweizweit in den Schlagzeilen war.
Angezogen haben dürfte einige der Bewerber die Tatsache, dass sie nichts in die Werbung investieren müssen. Der Äscher ist rund um den Globus bekannt, das Gasthaus fast immer voll. Abschreckend sein könnten die Aussagen der bisherigen Pächter, wonach die Arbeitsbedingungen alles andere als ideal sind.
Dem will man teilweise mit Investitionen von mehreren 100'000 Franken begegnen, wie die Stiftung bereits mehrfach gesagt hat.
Wer die Pachtbewerber sind, wird nicht bekanntgegeben. Der BLICK versucht es direkt: Er hat in seiner Onlineausgabe dazu aufgerufen, sich zu melden, wenn man zu den Bewerbern gehört beziehungsweise solche kennt. Ob es der Bewerbung hilft, wenn man sich in der Zeitung «outet», ist allerdings die andere Frage.
Stefan Millius (*1972) ist freischaffender Journalist.
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