Autor/in
Stefan Millius
Stefan Millius (*1972) ist Chefredaktor von «Die Ostschweiz». Seine Stationen führten über das «Neue Wiler Tagblatt», Radio aktuell, die ehemalige Tageszeitung «Die Ostschweiz» zum «Blick».
Stefan Millius (*1972) ist Chefredaktor von «Die Ostschweiz». Seine Stationen führten über das «Neue Wiler Tagblatt», Radio aktuell, die ehemalige Tageszeitung «Die Ostschweiz» zum «Blick».
Die SVP des Kantons St.Gallen geht mit Nationalrat Roland Rino Büchel in den Ständeratswahlkampf. Das bisher bekannte Quartett, das um die beiden Sitze ringt, ist damit so prominent wie selten. Zwei amtierende Ständeräte und zwei Nationalräte treten gegeneinander an.
SVP-Nationalrat Roland Rino Büchel.
Es kam letztlich wie verschiedentlich prognostiziert: Roland Rino Büchel soll den seit langem ersehnten Ständeratssitz für die St.Galler SVP holen. Die Delegierten der Partei zogen ihn relativ deutlich seinem einzigen Gegenspieler Mike Egger vor. Dieser hatte bei der Ersatzwahl im Mai nicht besonders herausragend abgeschnitten; die Mitglieder scheinen Büchel mehr zuzutrauen.
Nicht zu unrecht vermutlich. Der Nationalrat aus Oberriet sitzt um einiges länger im Parlament als sein Rheintaler Kollege, und er hat sich dort in den letzten Jahren als zwar klar der SVP zugehörig, aber konziliant und eigenständig präsentiert. Ihm ist zuzutrauen, dass er die eigene Basis abholt und zugleich im erweiterten bürgerlichen Lager Stimmen holt.
Mit Büchels Kandidatur ist die Aussicht auf einen zweiten Wahlgang noch grösser. Dass die amtierenden Ständeräte Paul Rechsteiner (SP) und Benedikt Würth (CVP) in der ersten Runde einfach durchmarschieren, ist nicht zu erwarten. Zu prominent sind die Herausforderer: Marcel Dobler (FDP) und nun eben Roland Rino Büchel (SVP).
Im Grunde können die Parteien bereits jetzt beginnen, an Strategien für den zweiten Wahlgang zu feilen - und sie tun das wohl auch schon. FDP und SVP scheinen wild entschlossen, der SP den Sitz abzujagen und dafür für einmal auch die eigenen Interessen beiseite zu legen, sprich allenfalls zugunsten des Partners auf die eigene Kandidatur zu verzichten. Ob die CVP da ebenfalls mit im Boot ist, bleibt abzuwarten.
Stefan Millius (*1972) ist Chefredaktor von «Die Ostschweiz». Seine Stationen führten über das «Neue Wiler Tagblatt», Radio aktuell, die ehemalige Tageszeitung «Die Ostschweiz» zum «Blick».
Wen schickt die SVP bei den Ständeratswahlen vom 20. Oktober ins Rennen? Die Delegierten entscheiden nächsten Mittwoch darüber.
Die SVP will entgegen früheren Fällen ihren Ständeratskandidaten für den 20. Oktober in einem internen Wettkampf küren. Maximal vier Namen werden mit Stand heute zur Auswahl stehen. Aber es deutet alles darauf hin, dass Nationalrat Roland Rino Büchel ins Rennen geschickt wird.
Der St.Galler Nationalrat Marcel Dobler (FDP) will in den Ständerat. Und es wird angenommen, dass er vor allem Paul Rechsteiner (SP) gefährlich wird. Die SP ist aber laut dem neuesten Wahlbarometer im Aufwind, die CVP hingegen verliert. Ist also eher Benedikt Würth gefährdet?
Kaum hat der St.Galler FDP-Nationalrat Marcel Dobler seine Ständeratskandidatur verkündet, geht es auch schon los mit den Stimmen gegen ihn. In einer ersten Welle stammen sie von Umweltaktivisten. Diesen entgegnet Dobler mit seiner eigenen Umweltbilanz.
Der St.Galler FDP-Nationalrat Marcel Dobler kandidiert am 20. Oktober 2019 für den Ständerat. Er wird versuchen, den verloren gegangenen Sitz wieder zu erobern. Das gab die Parteiführung heute bekannt. Die Nomination durch die Basis ist eine Formsache.
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