Elizabeth Escamilla.
Um den Musikern immerhin ein Quäntchen Hoffnung zu geben, wurde das Projekt «Abaconcerts» lanciert. Das Vorhaben gestaltete sich aber gar nicht so einfach – gerade im Hinblick auf die Genehmigung.
Keine Veranstaltungen, keine Partys, keine Konzerte – nach wie vor leidet die Kunstszene unter den Corona-Massnahmen. Mit «Abaconcerts» eröffnete Elizabeth Escamilla eine Möglichkeit, dem Publikum nahe zu sein – wenn auch nur über einen Livestream. Jedes Wochenende treten so verschiedenste Künstler digital auf, um wieder ein wenig mehr mit den Menschen in Kontakt zu treten. «Die Musiker können dadurch die Liebe zur Musik aufleben», erklärt Elizabeth Escamilla.
Von Pop bis hin zu rockigen Klängen sind verschiedenste Geschmacksrichtungen vertreten. Die Auswahl an den Genres sei auch das erklärte Ziel gewesen. «Meine Mission ist nicht nur, Musikern zu helfen, sondern auch, die Musikkultur am Leben zu erhalten.»
Das Projekt auf die Beine zu stellen, war jedoch eine Herausforderung. Gerade die Kontaktherstellung in einer Zeit, in der darauf verzichtet werden müsste, war laut Elizabeth Escamilla ein Thema für sich. «Ich muss sagen, dass die grösste Herausforderung für uns darin bestand, die Genehmigung zu bekommen, dieses Projekt mit den zehn Livestreams überhaupt zum Leben zu erwecken.»
Angesichts des sehr positiven Feedbacks lohnten sich die Anstrengungen jedoch. Elizabeth Escamilla liegt «Abaconcerts» nach wie vor am Herzen. Und das nicht nur, weil es in einer sehr schwierigen Zeit mit dem Ziel geboren wurde, Musikern zu helfen, sich wieder mit ihrer Musik und ihrem Publikum zu verbinden. «Wir wollen auch etwas Hoffnung in diese schwierigen Momente bringen. Ich hoffe, die Musikkultur in einer sicheren Umgebung zu erreichen.» Eben immer mit der Hoffnung, die Schönheit der Menschheit in einer einzigen Umgebung zu feiern – nämlich den Live-Konzerten.
Manuela Bruhin (*1984) aus Waldkirch ist Redaktorin von «Die Ostschweiz».
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