Die neuen Züge werden auf der Strecke des Voralpen-Express zwischen St. Gallen und Luzern zum Einsatz kommen.
Stadler und die SOB haben den Roll-out des neuen «Traverso» für die Voralpen-Express-Strecke gefeiert.
Nach nur knapp zwei Jahren Entwicklungs- und Bauzeit konnte der Triebzug des Typs FLIRT «Traverso» zum ersten Mal präsentiert werden.
Die Züge für die SOB stellen den aktuellen Entwicklungsstand der FLIRT-Fahrzeuglinie (Flinker Leichter Intercity- und Regional-Triebzug) dar – mit Innovationen wie zum Beispiel den komplett neuen Motordrehgestellen und weiter optimierten Laufdrehgestellen.
Insgesamt baut Stadler für die SOB sechs achtteilige und fünf vierteilige Züge. Ab Fahrplanwechsel 2019/2020 soll die neue Flotte des Erfolgsprodukts Voralpen-Express auf den Schienen der Strecke zwischen St. Gallen und Luzern verkehren.
Die neuen Züge werden auf der Strecke des Voralpen-Express zwischen St. Gallen und Luzern zum Einsatz kommen.
Ende Juni 2016 hat die SOB bei Stadler die elektrischen Niederflurtriebzüge bestellt, um ab dem Fahrplanwechsel 2019/2020 die älteren, teils 40 Jahre im Einsatz stehenden Kompositionen mit elf neuen Fahrzeugen zu ersetzen. Die neuen Züge werden auf der Strecke des Voralpen-Express zwischen St. Gallen und Luzern zum Einsatz kommen und das Reisen durch die Voralpen noch hochwertiger und komfortabler gestalten.
Der Roll-out ist einer der wichtigsten Meilensteine im Entstehungsprozess eines technisch hochkomplexen Schienenfahrzeugs. In der Branche ist es üblich, dass dieser Moment gebührend gefeiert wird. Die spektakuläre Einfahrt des «Traverso» in Erlen wurde von circa 200 geladenen Gästen aus Wirtschaft und Politik live verfolgt.
Peter Spuhler: «Beitrag zum Erfolgsprodukt Voralpen-Express»
«Wir sind sehr stolz, heute zusammen mit der SOB den neuen Zug für die Voralpen-Express-Strecke präsentieren zu dürfen. Es freut uns sehr, einen Beitrag zum Erfolgsprodukt Voralpen-Express leisten zu können», sagte Peter Spuhler, Verwaltungsratspräsident von Stadler, zu den Gästen.
Stadler und die Schweizerische Südostbahn AG (SOB) haben am 6. Juni mit circa 200 Gästen den Roll-out d gefeiert.
Hans Altherr: «Mit dem Einstieg in den Fernverkehr verdoppeln wir die gefahrenen Zugkilometer»
«Der 15. Dezember 2019 und der 13. Dezember 2020 sind für die SOB zwei wichtige, ja historische Daten. Ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2019 rollen auf der Strecke des Voralpen-Express zwischen St. Gallen und Luzern die neuen Fahrzeuge und lösen somit die gesamte alte Voralpen-Express-Flotte ab. Und am 13. Dezember 2020 steigt die SOB in Kooperation mit der SBB ins Fernverkehrsgeschäft ein. Ab diesem Datum fahren wir stündlich alternierend ab Zürich beziehungsweise Basel über die Gotthard- Bergstrecke nach Locarno und erweitern somit unser Marktgebiet markant», sagte SOB-Verwaltungsratspräsident Hans Altherr.
Die neuen achtteiligen Züge sind kupferfarben. «Das Halbedelmetall Kupfer symbolisiert einerseits Hochwertigkeit und Gediegenheit, andererseits ist Kupfer mit der Geschichte des menschlichen Fortschritts eng verbunden», so Thomas Küchler, CEO der SOB, am Festanlass.
Der neue Triebzug wird bei der SOB unter dem Namen «Traverso» verkehren und auf der Voralpen-Express-Strecke sowie im Fernverkehr eingesetzt. «Das Wort Traverso stammt aus dem Italienischen und bedeutet quer. Denn wir durchqueren mit dem neuen Fahrzeug die Schweiz – von Norden nach Süden und von Osten nach Westen», erklärte Küchler.
Ausstattung
Bei den elf Fahrzeugen handelt es sich um sechs achtteilige und fünf vierteilige Triebzüge der neusten Generation. Die Züge zeichnen sich durch Innovation und Komfort aus.
Die Innenausstattung ist speziell auf die Bedürfnisse der unterschiedlichen Benutzergruppen ausgerichtet: Pendlerinnen und Pendler finden Raum, wo sie in Ruhe arbeiten können.
Touristen und Wochenend-Ausflügler geniessen die Aussicht aus den Panoramafenstern, können Skier und Velos verstauen und sich in den zwei Cateringzonen verpflegen. Für Familien steht ein eigener Familienbereich zur Verfügung.
Die achtteiligen Züge verfügen über 359 Sitzplätze, davon 68 Plätze in der 1. Klasse. In den vierteiligen Zügen stehen 197 Plätze zur Verfügung, davon 22 in der 1. Klasse.
Die Züge fahren mit einer Betriebsgeschwindigkeit von 160 Kilometern pro Stunde.
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