Die FDP-Stadtpartei St.Gallen traf sich zum PoliTisch und zur ausserordentlichen Mitgliederversammlung, um die Parole zur VBSG-Flottenerneuerung zu fassen.
Diskutiert wurde beim Treffen die Standortanbindung St.Gallens, die ein zentraler Faktor bei der Wirtschaftsförderung sei. Mit der Ja-Parole zur VBSG-Flottenerneuerung gehe die Stadtbevölkerung einen nächsten Schritt in Richtung einer höheren Standortattraktivität.
Die Abstimmung über die Vorlage zur VBSG-Flottenerneuerung innerhalb des PoliTischs fiel klar aus. Die Mitglieder der Stadtpartei stellten sich am Donnerstagabend mit grosser Mehrheit hinter die Elektrifizierung der St.Galler Busflotte. Die FDP macht klar: Liberaler Klimaschutz ist nicht bloss ein fauler Wahlslogan, sondern wird tatsächlich umgesetzt.
42 Mio. für emissionsarme Batterietrolleybusse
Die Dieselbusflotte der Verkehrsbetriebe St.Gallen müsse altershalber ersetzt werden. Anstelle der heutigen Dieselbusse sollen für die rege frequentierten Linien lärmarme und emissionsfreie Batterietrolleybusse und für die Quartierbuslinien Depotlader-Batteriebusse zum Einsatz kommen. Damit wolle die Stadt einen substanziellen Beitrag zum Klimaschutz leisten und die Energieeffizienz im städtischen Verkehr verbessern. Die Kosten gehen im Rahmen eines Verpflichtungskredits zu Lasten der Investitionsrechnung der Verkehrsbetriebe – so hat es das Stadtparlament bestimmt. Mit den 42 Millionen werden zwei Doppelgelenk-Batterietrolleybusse, 16 Batterietrolleybusse, sieben Standard-Batteriebusse, sechs Midi- Batteriebusse und die Ladeinfrastruktur angeschafft. Die FDP unterstütze diesen Entscheid: Es sei eine notwendige und nachhaltige Investition in die Infrastruktur der Stadt St. Gallen.
St.Gallen - weg vom Durchschnitt hin zum Leuchtturm
Der Abstimmung über die Batterietrolleybusse sei der PoliTisch vorausgegangen. Der Politikstammtisch stand an diesem Donnerstagabend im Restaurant Papagei unter dem Motto «Wirtschaftsraum St.Gallen - mehr Durchschnitt als Leuchttürme?!». Thomas Stadelmann moderierte die Diskussion mit den drei Teilnehmenden WISG-Präsident David Ganz, Kantonsrätin Isabel Schorer und Stadtparlamentarier Konstantin Hälg. Die Runde sei sich einig gewesen: Die Anbindung St.Gallens sei ein Schlüsselfaktor, damit die Stadt ihre Attraktivität und Konkurrenzfähigkeit verbessern kann. Das alleine genügt aber nicht. Eine generationenübergreifende Willkommenskultur müsse entwickelt werden, um für die jüngere Bevölkerung mehr Perspektiven zu schaffen. St.Gallen verfüge mit den zahlreichen Naherholungsgebieten in Zeiten von mehr Homeoffice über eine grosse Stärke – nun gälte es, diese auszuspielen. Wenn die Gallusstadt eine starke Metropole sei, profitiere auch die Agglomeration davon. Ziel müsse es laut der FDP sein, eine klare Strategie zu entwickeln, wie St.Gallen zu einem leistungsfähigen Wirtschaftsstandort werde.
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