Der Amriswiler Gabriel Macedo ist an der Mitgliederversammlung der FDP Thurgau im Gemeinde- und Kulturzentrum in Aadorf am Donnerstagabend einstimmig zum neuen Kantonalpräsidenten gewählt worden.
«Unsere Partei ist der Motor, der die Schweiz dank unserer freiheitlichen Haltung und wirtschaftlichen Tatkraft vorwärtsgebracht hat», erwähnte Gabriel Macedo während seiner Vorstellungsrede. Als Fussballer und langjähriger Captain sei er zusammen mit seinen Mannschaftskollegen immer mit dem Gedanken, gewinnen zu wollen, auf den Platz gegangen. Mit der gleichen Einstellung will der 31-Jährige auch mit der FDP Thurgau Bestes erreichen. Wie im Sport brauche es dafür harte Arbeit und grosses Engagement auf allen Ebenen.
Mit Freude und Engagement
«Gehen wir mit Freude, Lockerheit und einer positiven Grundstimmung an die anstehenden Aufgaben. Ich bin überzeugt, dass uns die Kombination von Fleiss und Freude Erfolg bringen wird», betonte Gabriel Macedo, der bei der St. Galler FDP sowohl Ortsparteipräsident, wie auch Regionalpräsident und Mitglied der kantonalen Parteileitung war.
Einstimmig wurde der Kantonsrat und Amriswiler Stadtpräsident von den mehr als 70 anwesenden Mitgliedern zum neuen Kantonalpräsidenten der FDP Thurgau gewählt.
«Dranbleiben, Stellung nehmen, den eigenen und vor allem auch den Standpunkt von anderen aushalten», gab der abtretende Präsident, David H. Bon, seinem Nachfolger und allen anderen Anwesenden mit auf den Weg. Denn die Meinungsfreiheit sei eine urliberale Forderung und gelte es besonders in den heutigen Zeiten der Meinungsdoktrin und Bilderstürme hoch zu halten.
Frischer Wind in der Parteileitung
Neu in der kantonalen Parteileitung Einsitz nehmen werden Christoph Aeschbacher aus Stettfurt, Sibylle Moopanar aus Wilen-Gottshaus und Martina Pfiffner Müller aus Gachnang. Alt Nationalrat Hansjörg Brunner aus Wallenwil und Christian Neuweiler aus Langrickenbach werden ihre Arbeit im FDP-Führungsgremium weiterführen. Regierungsrat Walter Schönholzer, Staatsschreiber Paul Roth, Fraktionspräsident Anders Stokholm, Nazmije Ismaili als Präsidentin der Jungfreisinnigen sowie Hermann Hess als Vertreter der Supporter gehören der Parteileitung von Amtes wegen an.
Komplettiert wird die erweiterte Parteileitung von den fünf engagierten Bezirkspräsidenten Stefan Hanselmann, Adi Koch, Andreas Opprecht, Alexander Salzmann und Harry Stehrenberger. Als neue Rechnungsrevisoren wurden Rebecca D’Antuono und Alex Blumer gewählt.
Retrospektive 2019
Der scheidende Parteipräsident David H. Bon bedankte sich für das Mitwirken in den Wahlkämpfen und im politischen Alltag. Wenngleich mit dem Verlust des Nationalratssitzes das Jahresziel 2019 verpasst wurde, gab es in den letzten Monaten Grund zur Freude. Als Beispiele nannte er in seinem Jahresbericht unter anderem die ausgezeichnete Stimmung an den durchwegs gut besuchten Anlässen, den bunten Altersmix mit dem erfolgreich vollzogenen Generationenwechsel sowie das hervorragende Abstimmungsresultat zum Steuergesetz, welche zwei FDP-Kantonsrätinnen entscheidend mitgeprägt hatten.
Aber auch Regierungsrat Walter Schönholzer habe mit dem schweizweit einzigartigen liberalen Energiegesetz, welches im Grossen Rat einstimmig angenommen wurde, einen nachhaltigen Meilenstein setzen können. Fraktionspräsident Anders Stokholm bezeichnete in seinem Jahresrückblick die Arbeit innerhalb der Fraktion als Kür.
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