Ein turbulentes und nicht immer einfaches Jahr liegt hinter uns. «Die Ostschweiz» fragt bei prominenten Persönlichkeiten nach ihrem 2021. Heute beim Comedian und Moderator Yves Keller alias «Chäller»
Der Moderator und Comedian Yves Keller erfüllte sich in diesem Jahr einen Traum. Er ist aufs Land gezogen. Was sonst hat sein Jahr 2021 sonst noch geprägt?
Ganz grundsätzlich: Unter welchen Stichworten würden Sie das Jahr 2021 für sich verbuchen?
Januar 2021: Aiaiai. April 2021: Uff. August 2021: Jahaaaaaaa! November 2021: O-ooo. Dezember 2021: Aaaaaaaaaaaaaaah!!!
Gab es für Sie einen besonderen Meilenstein, etwas das Sie besonders geprägt oder verändert hat?
Mega schön war für mich, als ich Anfang des Jahres mit dem nationalen «Open Stage Award» von Swisscom blue ausgezeichnet wurde. Das war echt eine Überraschung und eine wunderschöne Bestätigung für meine Arbeit in schwierigen Zeiten.
Welchen Tag würden Sie am liebsten komplett streichen?
Die letzten eineinhalb Jahre? (lacht) So schlimm ist es schon nicht, aber wie bei allen in der Unterhaltungsbranche, gab es doch einige schwierige Momente. Ich glaube sagen zu dürfen, dass ich ein ausserordentlich positiver Mensch bin, aber in dieser Zeit kommt man dann manchmal schon etwas ins Grübeln.
Gibt es etwas, wofür Sie sich gerne entschuldigen würden?
Fällt mir jetzt gerade nichts ein. Das liegt wahrscheinlich daran, dass ich mich in der Regel sehr schnell entschuldige, wenn ich merke, dass ich etwas anders hätte machen sollen.
Und auf was sind Sie besonders stolz?
Auf die vielen starken Menschen, die in dieser schwierigen Zeit nicht aufgeben und ihren Traumberuf weiterführen, obwohl es manchmal einfacher wäre, etwas anderes zu machen. Da rede ich jetzt nicht von mir, sondern von vielen sehr eindrücklichen Leuten, mit denen ich zu tun haben durfte und darf.
Was hat Sie traurig gemacht?
Diese elende Chiflerei!
Und was so richtig wütend?
Diese elende Chiflerei!
Haben Sie sich konkrete Ziele für 2022 gesetzt?
Das macht in meiner Branche aktuell nur sehr bedingt Sinn. (lacht) Aber ein Ziel ist sicher, dass ich den Fokus in den kommenden Monaten mehr auf meine Social-Media-Kanäle setzen will. Da gibt es ein paar sehr schöne Zusammenarbeiten, die ich ausbauen will.
Was sollte im nächsten Jahr allgemein besser werden?
Die Gesamtsituation. Das wäre nicht schlecht.
Und was darf so bleiben, wie es ist?
Auf keinen Fall die Gesamtsituation. Das wäre sehr schlecht.
Spontan würde ich sagen, meine Wohnsituation darf gerne so bleiben. Ich konnte dieses Jahr endlich aufs Land ziehen, was ich schon lange wollte. Die Nähe zur Natur, die Sicht auf die Felder und die Berge, das haut mich immer wieder aufs Neue aus Socken.
Wem würden Sie 2022 gerne begegnen?
Ganz vielen Zuschauerinnen und Zuschauern in vollen Theatersälen.
2021 war «Wetten, dass…?» der nostalgische Höhepunkt. Was sollte nächstes Jahr wieder auf der Bildfläche erscheinen?
Na, der Beni hat ja schon mal angedroht, dass er bereit sei für ein Benissimo 2.0. Um das zu sehen, müsste ich dann aber zuerst einmal einen Fernseher kaufen, denn ich habe tatsächlich keinen.
Nadine Linder ist Redaktorin von «Die Ostschweiz».
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