Wie erwartet: Die St.Galler SP will ihren zweiten Sitz in der Kantonsregierung auch im zweiten Wahlgang am 19. April mit der Kantonsrätin Laura Bucher verteidigen. Ihre Nomination fiel einstimmig aus.
Die SP-Delegierten stellten ihre Kandidatin aus dem ersten Wahlgang nicht in Frage. Laura Bucher, Co-Fraktionspräsidentin im Kantonsrat, soll am 19. April die Nachfolge von Heidi Hanselmann sicher. Parteipräsident Max Lemmenmeier an der Versammlung: «Laura Bucher hat dank ihrem hervorragenden Engagement weit über das Links-Grüne Lager hinaus Stimmen gewinnen können.»
Auch SP-Ständerat Paul Rechsteiner sprach sich für die erneute Kandidatur von Bucher aus, indem er ihre Familiengeschichte betonte: «Sie weiss, wo die einfachen Leute der Schuh drückt. Es braucht Laura Bucher als soziale Stimme in der Regierung. Aber auch für die gesellschaftliche Vielfalt.» Die Kandidatin selbst sagte, sie gehe «voller Zuversicht und Vertrauen auf Euer Engagement und dasjenige von ganz vielen Menschen in diesem Kanton in den zweiten Wahlgang.»
Damit stehen die Kandidaturen von Beat Tinner (FDP), Michael Götte (SVP) und Laura Bucher (SP) für die zwei verbleibenden Regierungssitze fest. Noch dazukommen könnte diejenige der Grünen Rahel Würmli, die von Bucher nicht sehr stark distanziert worden war und nun mit dieser eine Art linksgrünes Frauendoppel bilden könnte. Die mögliche Untervertretung der Frauen in der St.Galler Regierung - gewählt ist mit Susanne Hartmann (CVP) erst eine - dürfte eines der Wahlkampfthemen der nächsten Wochen sein.
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