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Mario Drittenbass | Tribuscard

Ein Link, der einige Probleme löst

In der deutschen Austragung von «Höhle der Löwen» konnte die Idee vergangenen Oktober mächtig punkten. Parallel dazu fuhr auch ein Ostschweizer Unternehmer ein ähnliches Angebot hoch. Im Grundsatz geht es um eine digitale Visitenkarte, die die individuellen Kundenwünsche vereint.

Marcel Baumgartner am 30. Mai 2022

Eigentlich hat die alte herkömmliche Visitenkarte längst ausgedient. Und doch werden jährlich noch x-tausende davon gedruckt, verteilt und dann im Papierkorb entsorgt. Und wer tippt schon gerne die entsprechenden Koordinaten in sein Handy? Abhilfe schaffen kann hier unter anderem der QR-Code, der sich inzwischen nicht mehr mühsam per eigener App sondern mit der Kamera scannen lässt. Der grosse Nachteil dabei: Hinter dem Code verbirgt sich nur ein Link. Daran störte sich Mario Drittenbass, lange Zeit selber im Sales-Bereich tätig, schon immer. Mit der von ihm gegründeten Tribus Business GmbH mit Sitz in Gossau tüftelte er fortan an einer entsprechenden Lösung. Eine Lösung, die vor rund einem Jahr in die Entwicklungsphase ging und inzwischen schon von einigen namhaften Kunden – vorwiegend in der Ostschweiz – angewandt wird. Von Banken beispielsweise, Handwerkbetrieben, Restaurants, Autogaragen, aber auch von Versicherungsunternehmen.

Der Dschungel der Informationen

Was ist daran so besonders? Bei der Lösung von Tribus nutzt man die Verbindung, die zum Kunden aufgebaut wird und gibt ihm nicht nur einen einfachen Link zur Webseite, bei der sich der Kunde in der Masse an Infos verliert, sondern man gibt ihm grafisch schön aufbereitet einen Wegweiser, der ihn zu allen relevanten Informationen bringt. Also direkte Links zur Webseite, zu den Sozialen Medien, der Google-Bewertung, Kontaktdaten, Lageplan, Menükarte, Shop-Angebot usw. Grafisch sauber aufbereitet hat man die gesamte Palette, die für das Unternehmen – oder eine Privatperson – relevant sind, auf einem Blick vor sich.

Hinterlegte Keywords

Das könnte man natürlich auch mit einer Art «Landingpage» umsetzen – sofern man ein Händchen fürs Design und die nötige Zeit dafür hat. Die Tribus-Lösung geht jedoch noch einen Schritt weiter. Unter anderem, indem der Button «Kontakt hinzufügen» eine rasche Integration sämtlicher Daten inkl. Profilbild ins eigene Adressbuch des Handys ermöglicht. Zusätzlich hinterlegt man Keywords. Dies wird gemäss Drittenbass ein weiterer grosser Nutzen für die Zukunft: «Man stelle sich vor, man ist am netzwerken, das Gegenüber erinnert sich Wochen später wohl an den Kontakt, jedoch nicht mehr an den Namen. Dank der Keywordsuche im Kontaktbuch wird man so jederzeit gefunden.» Das Ziel sei es, dass jeder nur noch in seinen eigenen Kontakten nach Dienstleistern und Handwerker sucht und so von seinem eigenen Netzwerk profitiert.

Kostengünstige Interaktivität

Angeboten werden zudem diverse Produkte, die den eigenen QR-Code beinhalten sowie auch verschiedene Visitenkartenumsetzungen inkl. NFC-Chip. Dieser ermöglicht eine rasche Datenübertragung auf das Smartphone des Gegenübers. «Digitale Visitenkarten sind die moderne Art, Informationen zu teilen. Auch als virtuelle und elektronische Visitenkarte bekannt, sind digitale Visitenkarten interaktiver, kostengünstiger und nachhaltiger als ihre physischen Gegenstücke», erklärt Mario Drittenbass.

Die stets aktuelle Visitenkarte

Die wesentlichen Vorteile liegen auf der Hand. Die eigenen Kontaktdaten können jederzeit via Link, QR-Code oder Chip geteilt werden. Und im Gegensatz zu herkömmlichen Visitenkarten kann die Online-Version ständig angepasst und erweitert werden. Das macht sie für verschiedene Anwendungen attraktiv. Unternehmen können wohl für jeden einzelnen Mitarbeiter eine eigene Umsetzung erstellen, die allgemeinen Daten in dieser Umgebung aber laufend aktualisieren. Gastrobetriebe beispielsweise können neben den allgemeinen Informationen die saisonale Karte hinterlegen. Oder bei Events: hier kann das Programm noch bis kurz vor der eigentlichen Austragung ergänzt werden. Gäste haben so quasi eine Art Eventführer in digitaler Form immer griffbereit.

Die bisherigen Feedbacks, die er auf die Umsetzung erhalten habe, seien durchwegs positiv, freut sich Drittenbass. Er aber ist laufend dabei, das Produkt weiter zu optimieren und zu erweitern. Sein Ansatz sei es, Networking weiter zu denken und für jeden Kunden die perfekte individuelle Lösung zu erstellen. Das dürfte auch das bisherige Interesse erklären. Im Gegensatz zu anderen Anbietern bietet Drittenbass kein «Tool» ab der Stange an, sondern lässt sich von den Kundenwünschen leiten.

Für uns die Ostschweizer Innovation des Monats. Preislich erhältlich ab 299 Franken. Weitere Infos dazu gibt es hier: www.tribuscard.ch

Beispiel gefällig?

Hier geht es zur digitalen Visitenkarte von Mario Drittenbass

Stölzle /  Brányik
Autor/in
Marcel Baumgartner

Marcel Baumgartner (*1979) ist Co-Chefredaktor von «Die Ostschweiz».

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