Ende August 2021 hat die Hotel Heiden AG ihre Aktionärinnen und Aktionäre über die umfassenden Umbau- und Anbaupläne orientiert. Schon kurz darauf war dank der Beteiligung von bisherigen und neuen Aktionärinnen und Aktionären die Finanzierung sichergestellt.
Ebenfalls beteiligen sich Bund und Kanton Appenzell Ausserrhoden mit NRP-Beiträgen. Am 2. Januar 2022 haben die letzten Gäste aus dem alten Hotel Heiden ausgecheckt, bevor am 3. Januar die ersten Baumaschinen bereitstanden. Der Zeitplan ist durchgetaktet und engmaschig: Nach den Ausräumarbeiten folgen die Umbauarbeiten des Eingangs- und Gästebereichs sowie der Zimmer im ersten und zweiten Stock. Das Hotel Heiden bleibt bis und mit 13. April 2022 geschlossen.
Mit einer Investition von rund 6.5 Mio. CHF baut das Hotel Heiden den gesamten Eingangs- und Gästebereich sowie 44 seiner 58 Zimmer um. Die restlichen Zimmer wurden bereits 2017 auf den neuesten Stand gebracht. Weitere 1,2 Mio. werden für die Ertüchtigung der Basisinfrastruktur sowie für Dachsanierungen verbunden mit einer eigenen PV- Anlage auf dem Hauptdach investiert.
Unternehmen aus der Region berücksichtigt
Die letzten Wochen waren von der Analyse der eingegangenen Offerten geprägt. Trotz aktueller Lage und straffem Zeitplan sei es gelungen, auf die Qualität der einheimischen Unternehmen zurückzugreifen. «Es ist sehr erfreulich, dass wir rund 85% der Umbauarbeiten im Appenzellerland vergeben durften», freut sich Köbi Frei, Verwaltungsratspräsident der Hotel Heiden AG. Für weitere rund 15% der Bausumme konnte das Hotel St.Galler Unternehmer verpflichten und 0.2% fallen an auswärtige Lieferanten.
Kanton unterstützt Projekt mit einem Darlehen
Das Projekt wird vom Kanton Appenzell Ausserrhoden mit NRP-Geldern unterstützt. Die Neue Regionalpolitik (NRP) hat zum Ziel, die Wertschöpfung und Wettbewerbsfähigkeit touristischer Regionen zu steigern, um Arbeitsplätze zu schaffen und zu fördern. Die Kantone sowie der Bund beteiligen sich je zur Hälfte an finanziellen Beiträgen. Der Umbau des Hotels Heiden als Leitbetrieb des Appenzeller Vorderlands gelte als förderwürdig, da es die Attraktivität des Standorts steigert und eine nachhaltige Investition in die Wirtschaft vor Ort ist. Der Kanton hat ein zinsloses Darlehen über CHF 1 Mio. sowie einen A-fonds-perdu-Beitrag über rund CHF 180'000 gesprochen.
«Die Ostschweiz» ist die grösste unabhängige Meinungsplattform der Kantone SG, TG, AR und AI mit monatlich rund 300'000 Leserinnen und Lesern. Die Publikation ging im April 2018 online und ist im Besitz der Ostschweizer Medien AG, ein Tochterunternehmen der Galledia Regionalmedien.
Hier klicken, um die Mobile App von «Die Ostschweiz» zu installieren.