Im 13. Meisterschaftsspiel der Saison musste Lindaren Volley Amriswil erstmals eine Niederlage einstecken.
Text: Bernhard Windler
Bei Chênois ergab sich für den Tabellenführer beim 1:3 ein klares Verdikt. Ohne den angeschlagenen Topscorer Thomas Zass fehlte den Thurgauern die Durchschlagskraft.
Bis zum 12:12 im ersten Satz lieferten sich die beiden Teams ein fast reines Sideout-Spiel. Dabei fiel schon bei den ersten Bällen auf, dass die Amriswiler Feldverteidigung wenig beweglich agierte. Bei Aufschlag des gegnerischen Passeurs Robin Rey gerieten mehrere Annahmen zu nahe ans Netz. Folge davon waren nicht sehr genaue Zuspiele und drei gelungene Blocks der Genfer. Nach dem 18:12 war der Satz eigentlich gelaufen. Mit einem riesigen Effort kam das Klok-Team noch einmal auf 21:21 heran, aber ein Servicefehler, zwei Netzberührungen und ein Block gegen Escher brachten das 25:22 für Chênois.
Im zweiten Abschnitt gingen die Romands schnell einmal mit 12:5 in Führung. Eine Djokic-Finte und vier Servicewinner desselben Spielers führten zum 12:10. In der Folge hechelten die Amriswiler dem knappen Rückstand hinterher, und bei 18:18 war der Gleichstand erreicht. In der darauffolgenden Phase zeigte der Chênois-Topscorer Quentin Zeller sein bestes Spiel und führte das Genfer Team zum 25:21.
Aufbäumen im dritten Satz
Der dritte Satz verlief bis zum 7:7 sehr eng. Mit Rajko Strugar für Matt Yoshimoto am Pass vermochte sich Amriswil leicht abzusetzen und diesen Vorsprung bis zum Satzende zu verteidigen.
Im vierten Abschnitt ahndete der zweite Schiedsrichter einen Amriswiler Aufstellungsfehler. Die bis dahin gewonnenen zwei Punkte wurden abgezogen. Den dadurch eingehandelten Rückstand vermochten die Amriswiler trotz grossen Einsatzes nie mehr wettzumachen.
*Keine wirklich schlechte Leistung *
Trotz der Niederlage darf festgehalten werden, dass die Amriswiler eine ansprechende Leistung zeigten. Das unkonstante Genfer Team zog diesmal einen Glanztag ein. Dabei ragten für einmal Spieler heraus, die sonst eher Mitläufer sind: Passeur Rey, Dia Hofmans und Aussen Sormaz. Auffallend bei Amriswil war, dass in der ersten Hälfte des Spiels die Mitteangreifer kaum ins Spiel einbezogen wurden.
Weitere drei Auswärtsspiele
In den kommenden zwei Wochen spielt Amriswil dreimal auswärts: Am 25. Januar in Lausanne, am 1. Februar in Näfels und am 2. Februar im Cup bei Colombier.
Matchtelegramm
Chênois Genf Volleyball – LINDAREN Volley Amriswil 3:1 (25:22, 25:21, 23:25, 25:20) Thônex, Sous-Moulin, 120 Zuschauer; 1. Schiedsrichter: Michael Wiederkehr, 2. Schiedsrichter: Christian Nellen. Startformation Chênois: Nenad Sormaz, Edin Musabegovic, Gil Hofmans, Quentin Zeller, Rui Botas ‘Ruca’, Robin Rey, Yann Prönnecke (Libero). Startformation LINDAREN Volley Amriswil: Jovan Djokic, Thomas Brändli, Michal Petráš, Bogdan Olefir, Georg Escher, Matt Yoshimoto, Luca Müller (Libero)
LINDAREN Volley Amriswil Herren II verliert knapp
Mit einem fulminanten Start überraschte das NLB Nachwuchsteam den Tabellenführer STV St. Gallen. Die ersten beiden Sätze gingen klar an LINDAREN Volley Amriswil II. St. Gallen vermochte zu reagieren und gewann die folgenden beiden Sätze. Den Entscheidungssatz entschieden die St. Galler ganz knapp mit 15:13 für sich. LINDAREN Volley Amriswil II beendet damit die Qualifikation auf dem 4. Platz.
Eine starke Teamleistung zeigte das Damen 1 im Heimspiel gegen Volley Goldach. Sie besiegten die Tabellendritten in einem spannenden 5-Satz-Spiel 3:2 und festigten damit ihren 8. Platz.
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