Auch in Appenzell Ausserrhoden gilt ab sofort: Kein Feuer im Wald oder in der Nähe von Wäldern. Nach St.Gallen und Thurgau verfügt der dritte Ostschweizer Kanton diese Massnahme. Noch nicht entschieden hat Appenzell Innerrhoden.
Die Entscheidung war zu erwarten gewesen. Die hohe Waldbrandgefahr aufgrund der herrschenden Trockenheit führt nun auch in Appenzell Ausserrhoden zu einem Verbot von Feuern im Wald und in Waldesnähe.
Konkret seien in den letzten sieben Tagen im Kantonsgebiet zwischen 8 und 21 Litern Regen pro Quadratmeter gefallen. «Diese Regenmenge hat die ansteigende Trockenheit in den Wäldern etwas gebremst», stellt die Ausserrhoder Kantonskanzlei fest. Dennoch herrsche eine mässige bis erhebliche Waldbrandgefahr, die an exponierten Stellen aber auch hoch sein könne.
Besorgnis löst vor allem die Wettervorhersage aus. Diese geht von anhaltendem schönen und heissen Sommerwetter aus. Und entsprechend dürfte sich die Gefahr von Waldbränden erhöhen. «Das Amt für Wald und Raum geht davon aus, dass die Gefahr eines Brandausbruchs im Wald über das kommende Wochenende und am 1. August zunehmend grösser wird», heisst es dazu.
Wie in St.Gallen und Thurgau gilt deshalb nun ein Verbot für das Entfachen von Feuern im Wald und im Bereich von 200 Metern zum nächsten Waldrand. Das gilt auch für bewilligte Grillstellen. Ausnahmen seien nicht vorgesehen. Auch Feuerwerk darf in diesen Bereichen nicht abgebrannt werden, ebenfalls ist das Steigenlassen von Himmelslaternen verboten.
Entspannt werden könne. die Situation nur, wenn es mehrere Tage lang intensiv regnen würde. Deshalb gelte das absolute Feuerverbot auch über den 1. August hinaus.
Stefan Millius (*1972) ist freischaffender Journalist.
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