Die Initiative des Miterverbandes für «mehr bezahlbare Wohnungen» missachtet lokale Unterschiede.
Der Mieterverband fordert in einer Volksinitiative eine 10-Prozent-Quote für den Bau von gemeinnützigen Wohnungen. Diese Forderung ist schlicht lächerlich, da der Wohnungsmarkt mit dieser Lösung schweizweit gleichgesetzt würde, ohne Betrachtung der lokalen sehr unterschiedlichen Situationen. An einigen Orten herrscht ein Überangebot an Mietwohnungen, wo die Vermieter sogar mit Gratis-Monaten die Kundschaft ködern. Ganz anders die Situation in den Städten wo sich die Wohnraumsuche nach einem bezahlbaren Objekt als Herausforderung zeigt.
Diese Initiative bewirkt genau das Gegenteil von dem was versprochen wird. Eine Verstaatlichung des Wohnungsmarktes, finanziert durch massive Mehrkosten, zur Unterstützung der Genossenschaften und den Genossenschaftsmieter? Stopp dieser absurden Willkür!
Ich stimme deshalb am 9. Februar 2020 ganz klar Nein.
Patrick Mast, St.Margrethen
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