In dieser gewöhnungsbedürftigen Sprache hat der Wolfhälder Ehrenbürger ein Dutzend Bücher geschrieben, nun ist ein Neues dazugekommen: «D Hebamm vo Walzehuuse». 35 Geschichten , die «den Leser unterhalten sollen, ihn zum Schmunzeln bringen und ein Kontrapunkt zu unserer schnelllebigen Zeit sind.»

Es ist leichte Kost, die historisch bedingt, einen tiefen Einblick in die Seele des Appenzellers gibt und ein Aha-Erlebnis bewirkt: «Ja, sie sind und waren genau so.»

Peter Eggenberger ist trotz oder gerade wegen seiner 80 Jahre auch privat der grosse Erzähler. Er hat eine unendliche Vielfalt an Wissen über seine Heimat zwischen Heiden und Walzenhausen, eine Region, die sich über Jahrhunderte nicht nach St. Gallen orientiert hat, sondern über den See nach Lindau. Der dortige Markt war das Sehnsuchtsziel der Bergbewohner, die regen Handel mit den positiv vorbelasteten «Dütschen» trieben. Von dort haben sie zum Beispiel die modisch interessantere «Lindauerli»-Pfeife übernommen.

Peter Eggenberger ist der Initiant des «Witzweges» der gespickt ist mit seinen Anekdoten, die alle drei Jahre ausgewechselt werden und von mehr als 40`000 Wanderern jährlich begangen wird.

Sein nächstes Projekt ist schon angedacht: Die besten seiner 350 Geschichten ins Schriftdütsche zu übersetzen, damit «auch die von da drüben unsere Mentalität verstehen.»

Peter Eggenberger erzählt Ihnen im Video in seinem Kurzenberger Dialekt eine besondere Anekdote, die so wahrscheinlich passiert ist: