Auf der App der St.Galler Kantonalbank kann man nun mit seinem «Assistenten» sprechen - sogar auf Schweizerdeutsch.
Die Konkurrenz ist gross im Finanzbereich, die Banken buhlen um Kunden. Da muss man sich einiges einfallen lassen, um hervorzustechen, vor allem auch rund um neue Technologien.
Die St.Galler Kantonalbank hat sich da etwas Besonderes einfallen lassen. Ihr Finanzassistent in der Smartphone-App lässt sich neu nicht nur mit Tippen, sondern auch via Sprache bedienen. Und das soll sogar auf Schweizerdeutsch funktionieren, wie die Bank schreibt.
Man kann nun also den Finanzassistenten - der natürlich nicht aus Fleisch und Blut besteht - beispielsweise fragen: «Was han i letscht Monet für Ferie usgeh?». Und er teilt einem daraufhin die schonungslose Wahrheit mit.
Falk Kohlmann, Leiter Digital Banking bei der SGKB, lässt sich in einer Mitteilung wie folgt zitieren: «Unsere Kunden sprechen mit uns als regional verankerte Bank Schweizerdeutsch. Dieses Heimatgefühl wollten wir auch in der App abbilden.»
Weil die jüngere Kundschaft zunehmend via Sprachnachrichten kommuniziere, solle mit der neuen Sprachschnittstelle getestet werden, ob eine Sprachfunktion ein relevanter Interaktionskanal im Banking werden könnte. Ob die automatisierte Sprachlösung weiterentwickelt wird, sei vom Feedback der Kundinnen und Kunden abhängig.
Ob der Assistent auch verschiedene Dialekte versteht, geht aus der Mitteilung nicht hervor. Nach St.Gallen ausgewanderte Walliser sind natürlich frei, das Ganze auch auszuprobieren. Wir sind gespannt auf die Resultate.
Stefan Millius (*1972) ist freischaffender Journalist.
Hier klicken, um die Mobile App von «Die Ostschweiz» zu installieren.