Autor/in
Manuela Bruhin
Manuela Bruhin (*1984) aus Waldkirch ist Redaktorin von «Die Ostschweiz».
Manuela Bruhin (*1984) aus Waldkirch ist Redaktorin von «Die Ostschweiz».
«Dort, wo die Menschen erst recht auf einen Kompass angewiesen wären, herrscht kommunikatives Durcheinander», kritisiert Matthias Hüppi. Mit dieser Unsicherheit hatte der Präsident des FC St.Gallen im Jahr 2020 am meisten zu kämpfen, wie er im Interview gesteht.
Matthias Hüppi, Präsident des FC St.Gallen.
«Corona» war das dominierende Thema im vergangenen Jahr. Auf was können Sie in diesem Zusammenhang im positiven Sinne zurückblicken?
Auf die Gewissheit, dass man schwierige und ausserordentlich fordernde Situationen gemeinsam und mit viel Teamspirit meistern kann. Und auf den grossartigen zweiten Platz in der Saison 19/20 natürlich!
Womit hatten Sie im Zusammenhang mit «Corona» am meisten zu kämpfen? Was hat Sie bedrückt?
Die generelle Unsicherheit, gefördert durch völlig unkoordinierte Auftritte der gefühlt tausend Experten. Dort, wo die Menschen erst recht auf einen Kompass angewiesen wären, herrscht kommunikatives Durcheinander.
Bleiben wir beim Positiven: Was wird Ihnen rückblickend auf das Jahr 2020 in sehr guter Erinnerung bleiben? Gab es allenfalls einen entscheidenden Meilenstein in Ihrem Berufs- oder Privatleben?
Klar, die wunderbaren Auftritte unserer Mannschaft und die engagierte, leidenschaftliche Unterstützung der ganzen FCSG-Crew. Privat sicher der nochmals stärker und spürbarer gewordene Zusammenhalt in unserer Familie. Auch auf Distanz – unsere Tochter lebt mit ihrem Mann und unserer kleinen Enkelin am Atlantik – sind wir uns nicht fremd geworden. Jetzt sind sie auf dem Weg zu uns – grosse Freude!
Welche drei Persönlichkeiten haben für Sie das Jahr 2020 positiv geprägt?
Das sind sicher nicht die prominenten und überall bekannten Namen. Es sind mehr als drei Persönlichkeiten, die mich stützen, tragen, kritisieren und ganz einfach gern haben.
Woran denken Sie umgehend bei der «Planung» des Jahres 2021?
Dass jede Planung mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit über den Haufen geworfen wird. Also immer schön flexibel bleiben.
Gibt es darüber hinaus etwas, was Sie nächstes Jahr unbedingt in Angriff nehmen möchten?
Da gibt es mehrere Ideen. Aber die bleiben unter uns.
Abschliessend ein paar entweder/oder-Fragen. Den Übergang ins neue Jahr feiern oder im Bett verbringen?
Feiern im Rahmen der aktuellen Möglichkeiten, also en famille, natürlich; wobei es mir rein gar nichts ausmacht, wenn ich das neue Jahr nicht auf die Sekunde genau um 24:00 Uhr begiesse.
Das Jahr 2021 mit klaren Vorsätzen starten oder alles auf sich zukommen lassen?
Ich habe nicht im Sinn, planlos umherzuirren. Ebenso weiss ich aber, dass viel Unplanbares auf mich zukommen wird. Grosse Vorsätze gehören nicht zu meinem Repertoire.
Die Sommerferien 2021 wenn möglich im Ausland verbringen oder hier in der Schweiz?
Das werden wir dann sehen. In meinem Job kann ich die Ferien ohnehin nicht weit im Voraus planen.
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