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Gastbeitrag

«Impf-Ung-emach» im Anzug

Die Berichterstattung über die Impfung in den meisten Medien ist eine reine unkritische Lobhudelei. Mögliche Gefahren werden ausgeblendet.  Warum muss für ein «Allheilmittel» so viel Werbung gemacht werden?

Sonja Zünd am 13. Juni 2021

Mir wird ganz anders, wenn ich zwei volle Seiten im St.Galler Tagblatt nur Lobhudelei über eine auch unter vielen Ärzten sehr umstrittene Impfung mit «Notzulassung» lese. Auf der einen Seite beruhigt uns der Journalist Bruno Knellwolf, «die Nutzen-Risiko-Abwägung erlaube eine Impfung für Jugendliche». Herr Knellwolf, weiss aber schon, dass ein Risiko nach so kurzer Zeit gar nicht abschätzbar ist? Hoffentlich liest er als Journalist, der medizinische Ratschläge erteilt, auch einige Studien. Zum Beispiel eine neulich veröffentlichte aus Japan, wo man nach einer Impfung mit BioNTech in den Eierstöcken von Versuchstieren eine gefährliche Konzentration von Nanopartikeln gefunden hat. Weitere Studien werden folgen.

Da soll also ein junger Mensch, dem noch ein ganzes Leben bevorsteht, sich aus «Solidarität» mit einer Menschengruppe, die sich keine Sorgen mehr um eventuelle Fortpflanzung oder Spätfolgen machen muss, mit einem Stoff impfen lassen, der in dieser Form noch nie verabreicht wurde und auch noch gar keine offizielle Zulassung hat?

Kommt dazu, dass diese jungen Menschen, eine eventuelle Ansteckung mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ohne Komplikationen durchmachen, das ist wissenschaftlich tatsächlich bereits erforscht, und gar keine Risikogruppe mehr anstecken können, weil diese nämlich schon geimpft ist.

Weiter unten kommt dann Herr Drosten einmal mehr zu Wort und meint: «Alle Nichtgeimpften werden sich mit Sars-CoV-2 infizieren.» Ja Herr Drosten, ganz richtig, aber alle Geimpften auch, denn die Impfung schützt nicht vor Ansteckung, sondern nur vor einem schweren Verlauf!

Ich verstehe einfach nicht, warum für eine Impfung so viel Werbung gemacht und Angst verbreitet werden muss, wenn sie doch so unbedenklich und allheilbringend ist. Allein die Tatsache, dass es nur Pro und scheinbar kein Contra gibt (oder mindestens auch das Tagblatt keine Plattform dafür bietet) müsste einen durchschnittlich intelligenten, vernünftig denkenden Menschen etwas nachdenklich machen.

Stölzle /  Brányik
Autor/in
Sonja Zünd

Sonja Zünd (*1972) ist Primarlehrerin und Mutter zweier Teenager. Sie wohnt in Altstätten.

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