Marc, Du bist einer der grössten Schweizer Mundart-Popstars. War dies schon dein Kindheitstraum?

Ja, das war es. Verwirklicht habe ich mir den Kindheitstraum durch harte Arbeit auf dem klassischen Weg: Schülerband, Regionalband, Talentwettbewerbe – das Übliche. Und natürlich mit ganz viel üben! Es war manchmal hart, aber der Einsatz hat sich gelohnt.

Einer deiner bisher grössten Hits ist «Müeh mit de Chüeh». Womit hast du im Leben am meisten Mühe?

Damit, dass unsere Gesellschaft so unglaublich vorurteilsbehaftet ist. Ich bin der Meinung, wir sollten uns gegenseitig mehr zuhören und weniger urteilen.

Deine Musik ist so schweizerisch wie Fondue und Raclette. Wie typisch schweizerisch bist du im privaten Leben?

Mal so, mal so. Ich mag bodenständige Schweizerkost sehr, aber es darf auch sehr gerne mal Sushi sein. Beim Reisen bin genauso: Ich entdecke gerne fremde Länder und Kulturen, freue mich aber immer sehr aufs nachhause kommen.

Du bist Papa. Deine Tochter ist 15 und dein Sohn 17. Wie streng ist Trauffer als Vater?

Sehr streng! Das behaupten zumindest meine Kinder. Vermutlich haben sie aber recht, denn ich glaube es ist wichtig und richtig, ihnen Regeln mit auf den Weg zu geben.

Wie gehen deine Kinder mit deinem Erfolg um?

Ganz entspannt, sie kennen es ja nicht anders. Aber sie wissen auch längst, dass es zwischen dem superrosa Showbusiness und dem echten Leben einen Unterschied gibt.

Was sagst du deinen Kindern wenn sie später mal ebenfalls in die Musikbranche einsteigen wollen?

Sollen sie – meine Kinder können beruflich das machen, was sie glücklich macht. Wenn es Musik ist, auch gut. Das Wichtigste ist, dass sie das, wofür sie sich entscheiden, auch durchziehen.

Was für Musik hörst du selber gerne?

Querbeet alles. Mal habe ich Lust auf Pop, dann auf Schlager und mal auf Hiphop. In meiner Playlist hat fast jeder Musikstil ein Plätzchen.