Nicht nur die Flawa stellt Hygienemasken her. Nun haben sich auch die Wittenbacher Spühl AG und die swiss-sonic Ultraschall AG aus Arbon für die gemeinsame Produktion zusammengetan. Die Maschinen laufen seit Anfang Mai.
Die beiden Unternehmen Spühl GmbH aus Wittenbach und swiss-sonic Ultraschall AG aus Arbon haben die Produktion von Schutzmasken, die dem Fremdschutz dienen, bereits ausgenommen. «Das Know-how, die technischen Voraussetzungen und eine bewährte Zusammenarbeit waren bereits da», heisst es in einer Mitteilung. Diese Elemente für die Produktion von Hygienemasken zu nutzen, sei für Spühl und swiss-sonic angesichts der akuten Notlage in der Schweiz ein logischer Schritt gewesen.
Aus anfänglichen Tests und handgefertigten Produktmustern entstand in kurzer Zeit am Standort Wittenbach eine professionelle Produktionslinie für Hygienemasken. swiss-sonic lieferte die Ultraschall-Technologie zum Schweissen des PP-Vlieses, Spühl die Maschinenelemente und Montagekapazitäten.
Das Rohmaterial stammt aus dem EU-Raum und wird in den Produktionsräumlichkeiten von Spühl zu fertigen Hygienemasken verarbeitet. Verwendet wird 3-lagiges PP-Vlies mit einer Materialstärke von 100 g/m2 in der Mittelschicht, um einen zuverlässigen Schutz zu gewährleisten.
Laufpass für den Lieferengpass
Die Produktionsmenge beträgt im ersten Schritt rund 20'000 Hygienemasken pro Tag. Auf der Produktionslinie wird mit Hochdruck gearbeitet, um der starken Nachfrage nachzukommen. Ein Ausbau der Kapazitäten ist bereits in Planung und die Zusammenarbeit mit externen Partnern wird geprüft.
Der Verkauf an Grossabnehmer wie kantonale Organisationen, Gemeinden, Pflegepersonal und weitere Institutionen vor allem in der Ostschweiz erfolgt durch Spühl (www.spuhl.com/hygienemasken). Kleinere Mengen werden durch swiss-sonic für Privatpersonen und Gewerbe zur Verfügung gestellt, bestellbar über den Online-Shop (www.sonic-protect.ch) mit Postversand oder Abholung direkt in Arbon.
Jürg Bernet, Inhaber von swiss-sonic, und Thomas Boltshauser, CEO von Spühl, sind laut der Mitteilung davon überzeugt, «mit diesen Anstrengungen einerseits einen sinnvollen Beitrag zu leisten, um Schweizer Institutionen mit Hygienemasken zu versorgen, andererseits um Arbeitsplätze zu erhalten und den Wirtschaftsraum Ostschweiz zu stärken.»
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