Das Solarkraftwerk, installiert über dem Parkplatz Kronberg, hat die SAK am 22. Juni 2020 in Betrieb genommen. (Bild: SAK)
Im Juni hat die SAK (St. Gallisch-Appenzellische Kraftwerke AG) zusammen mit der Luftseilbahn Jakobsbad-Kronberg AG ihr 4‘000 m2 grosses Solarfaltdach in Betrieb genommen. Simon Enzler ist nun stolzer Besitzer eines der Panels.
Seit der Eröffnung kann sich auch die Öffentlichkeit mit Panelkäufen am Projekt beteiligen und damit einen wertvollen Beitrag fu?r eine erneuerbare Energiezukunft leisten. Der Appenzeller Kabarettist Simon Enzler engagiert sich seit vielen Jahren fu?r erneuerbare Energielösungen. Zuletzt mit ei-em Panelkauf am «Solarfaltdach Kronberg».
Nach 13-monatiger Bauzeit nahm die SAK gemeinsam mit der Luftseilbahn Jakobsbad-Kronberg AG am 22. Juni 2020 das 4000 Quadratmeter grosse Solarfaltdach in Betrieb. Das Solarfaltdach am Kronberg ist in dieser Bauweise, installiert u?ber einen Parkplatz, weltweit einzigartig. Voll ausgefahren spendet die Konstruktion 152 Personenwagen auf dem Parkplatz Schatten und produziert mit seinen 1320 Panels 350'000 kWh Solarstrom im Jahr. Dies entspricht einem jährlichen Strombedarf von rund 70 Haushalten.
Investition in die Energiezukunft
Mit dem Solarfaltdach gibt die SAK auch Interessierten die Möglichkeit in eine nachhaltige Energiezukunft zu investieren. Ein persönliches Solar-Engagement ist bereits ab 200 Franken fu?r ein Viertelpanel erhältlich, aktuell stehen noch rund 500 Panels zur Verfu?gung. Käufer erhalten nebst dem mit den Namen beschrifteten Panel ein Zertifikat mit persönlicher Widmung und ein Geschenkpaket mit einem attraktiven Guthaben fu?r die Kronbergerlebniswelt. Das Solar-Engagement ist ein nicht alltägliches Geschenk fu?r Familien, Freunde, Mitarbeitende oder Kunden. Fu?r Familien ist das Engagement in die Produktion von sauberem Strom fu?r eine nachhaltige Zukunft in Kombination mit den Kronberg-Erlebnisgutscheinen am Kronberg äusserst attraktiv. Insgesamt stehen 660 Panels fu?r das Nutzungsrecht zur Verfu?gung, weitere 660 Panels werden von der SAK und von der Luftseilbahn Jakobsbad-Kronberg direkt genutzt.
Nachdem die beiden Appenzell Innerrhoder Politiker Roland Dähler und Ruedi Ulmann sich mit Panelkäufen am Projekt beteiligten, erhält dieses mit dem Kabarettisten Simon Enzler ein weiteres bekanntes Gesicht.
Projekt setzt starkes Zeichen fu?r den Kanton
Simon Enzler fiel das Solarfaltdach Kronberg erstmals während einer Wanderung vom Kronberg zuru?ck ins Tal auf. Die Konstruktion u?ber dem Parkplatz der Luftseilbahn Jakobsbad Kronberg habe ihn von Beginn weg fasziniert, wie er sagt: «Das ‘Solarfaltdach Kronberg’ ist im wahrsten Sinn des Worts ein Leuchtturmprojekt. Als ich all die Namen auf den Panels sah und herausfand, dass man sich mit einem Kauf am Projekt beteiligen kann, habe ich sofort zugeschlagen.» Laut Enzler ist das Projekt wichtig fu?r den Standort Appenzell Innerrhoden, wie er ergänzt: «Bisher haben vor allem Private in erneuerbare Energielösungen investiert. Umso mehr freut es mich, dass sich am Standort Appenzell Innerrhoden zwei Firmen, die SAK und die Luftseilbahn Jakobsbad Kronberg, fu?r Nachhaltigkeit und unabhängige Stromproduktion engagieren.»
Privat zu 70 Prozent energieautark
Simon Enzler setzt auch privat seit vielen Jahren auf nachhaltige Energielösungen. Nebst seinem Umstieg auf E-Mobilität hat er auch in Photovoltaik- und Speicherlösungen investiert, wie er sagt: «Selber erneuerbare Energie herzustellen, sie zu verwalten und zu verbrauchen fasziniert mich. Meine Familie ist seit rund sieben Jahren nur noch elektrisch unterwegs, auf dem Dach haben wir eine grosse Photovoltaikanlage in Kombination mit einer Speicherbatterie installiert. So sind wir mittlerweile zu 70 Prozent energieautark. Wenn man selber Energie herstellt, verändert sich das Bewusstsein fu?r die Bedeutung von Energie. Das hat mich geprägt, und darum finde ich es zentral wichtig, dass wir als Gesellschaft gemeinsam in erneuerbare Energielösungen investieren.»
«Die Ostschweiz» ist die grösste unabhängige Meinungsplattform der Kantone SG, TG, AR und AI mit monatlich rund 300'000 Leserinnen und Lesern. Die Publikation ging im April 2018 online und ist im Besitz der Ostschweizer Medien AG, ein Tochterunternehmen der Galledia Regionalmedien.
Hier klicken, um die Mobile App von «Die Ostschweiz» zu installieren.