Historische Zirkuskostüme, 1890-1950. (Foto: Martin Leuthold)
Die Ausstellung «Mode Circus Knie» präsentiert Kostüme aus der Zeit vom Anfang des 20. Jahrhunderts bis heute.
Die prächtigen Gewänder aus dem Bestand der Familie Knie – gleichermassen modisches Statement wie funktionale Arbeitskleidung – lassen hundert Jahre Zirkusgeschichte Revue passieren. Die Schau, die anlässlich des Jubiläums «100 Jahre Schweizer National-Circus Knie» gezeigt wird, ist vom 7. März 2019 bis 19. Januar 2020 im Textilmuseum St. Gallen zu sehen.
Wer könnte sich der Faszination des Zirkus entziehen? Atemberaubende Akrobatik, beeindruckende Tierdressuren oder Clownerien am Rande der Manege: Immer sind es auch die fantasievollen Kostüme und Accessoires, die der Darbietung ihre Magie verleihen und die Schau zu einem sinnlich-poetischen Spektakel werden lassen.
Dies gilt für die mit bunten Pailletten geschmückten Gewänder aus den frühen Jahren des Circus Knie, als dieser noch von Dorfplatz zu Dorfplatz tingelt, wo die Seiltänzer, die Akrobaten und Clowns im Freien auftreten. Aber auch unter dem Zelthimmel – 1919 wird das erste Chapiteau angeschafft – sind die prächtigen Kostüme der Artisten wesentliches Element der Zirkusnummern, verleihen sie doch Clown, Magier, Dompteur und den Akrobaten ihren unverwechselbaren Charakter. Dabei sind sie hochgradig funktional und spielen mit den Moden der Zeit. So verwundert es nicht, dass viele der wertvollen Stücke von renommierten Kostümbildnern entworfen und unter Verwendung edelster Stoffe in Paris gefertigt worden sind.
Anlässlich des Jubiläums «100 Jahre Schweizer National-Circus Knie» präsentiert das Textilmuseum St. Gallen eine Auswahl von zirka 90 Kostümen aus dem Privatbesitz der Familie Knie. Diese erstmals im Rahmen einer Ausstellung zu sehenden Gewänder verkörpern die Geschichte des Circus Knie, der seit vielen Jahrzehnten Generationen von Besucherinnen und Besuchern in seinen Bann zieht.
Realisiert werden konnte die Schau «Mode Circus Knie» dank des Engagements der St. Galler Kantonalbank, die als Presenting Partner auftritt. Weitere Förderung erfuhr die Ausstellung von Seiten der Zürcherischen Seidenindustrie Gesellschaft, des Lotteriefonds und anderer Sponsoren.
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