Die Pandemie hat in der Luftfahrt eine Negativentwicklung vorangetrieben, die zu den erklärten Zielen des CO2-Gesetzes gehört.
Dies gelesen: «Ich bedaure den Stellenabbau bei der Swiss sehr, denn der Verlust der Arbeit ist für viele Betroffene eine aussergewöhnliche Belastung, die zu Existenzängsten führen kann.» (Quelle: Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späth zur Massenentlassung bei der Swiss, NZZ, 6.5.2021)
Das gedacht: Seit Jahren erklärt uns die Politik, dass wir weniger fliegen sollten. Dies ist auch die Logik der Flugticketabgabe des CO2-Gesetzes, über das wir im Juni abstimmen. Die Mobilität soll durch Verteuerung reduziert werden. Die Pandemie hat in der Luftfahrt eine Negativentwicklung vorangetrieben, die zu den erklärten Zielen des CO2-Gesetzes gehört. Auch die planwirtschaftliche Energiewende gibt es nicht zum Nulltarif. Jede Reduktion wirtschaftlicher Aktivitäten bedeutet zwingend den Verlust von Arbeitsplätzen. Existenzängste sind die logische Folge. Wenigstens bei den Angestellten, dem sogenannten Mann und der Frau von der Strasse. Die Krokodilstränen von Carmen Walker Späth sind mehr als nur fragwürdig.
Kurt Weigelt, geboren 1955 in St. Gallen, studierte Rechtswissenschaften an der Universität Bern. Seine Dissertation verfasste er zu den Möglichkeiten einer staatlichen Parteienfinanzierung. Einzelhandels-Unternehmer und von 2007 bis 2018 Direktor der IHK St.Gallen-Appenzell. Für Kurt Weigelt ist die Forderung nach Entstaatlichung die Antwort auf die politischen Herausforderungen der digitalen Gesellschaft.
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