Nach dem Aus gegen den estnischen Meister Tartu in der Champions-League-Qualifikation begann übers Wochenende die einheimische Meisterschaft. Gegen die Glarner aus Näfels kam Lindaren Volley Amriswil zu einem 3:0-Startsieg.
Das klare Resultat täuscht allerdings darüber hinweg, dass es über weite Strecken ein hartumkämpftes, ausgeglichenes Spiel war.
Auch in diesem Jahr startete Lindaren Volley Amriswil gegen biogas volley näfels in die Meisterschaft, und wie schon vor Jahresfrist holten sich die Thurgauer die angestrebten drei Punkte. Beide Teams liefen ohne wichtige Spieler auf: Bei Amriswil fehlten die verletzten Dima Filippov und Luis Sosa, bei Näfels die ebenfalls verletzten Aebli-Brüder, dazu der neuverpflichtete iranische Diagonalangreifer Mahmood Rasooli. Der Iraner hat bis dato keine Lizenz erhalten, da sich mit dem iranischen Verband Schwierigkeiten ergeben haben.
Die Amriswiler begannen das Spiel überzeugend. Nach dem 4:4 setzten sie sich auf 7:4 ab und erhöhten den Vorsprung laufend bis auf 17:11. Die Glarner kamen zwar zwischenzeitlich wieder näher, aber mehrere schöne Punkte von Quentin Zeller und ein Aufschlagwinner von Mischa von Burg brachten den ungefährdeten Satzgewinn.
Der Spielverlauf gestaltete sich im zweiten Satz deutlich ausgeglichener. Ehe Amriswil auf 16:14 stellen konnte, war kein Team mit mehr als einem Punkt in Führung gelegen. Der Punkt zur Dreipunkteführung mit 19:16 resultierte aus einem Hammeraufschlag von Burgs, einer Notabnahme durch Näfels und einem Direktpunkt durch Milija Mrdak. Näfels gelang zwar nochmals der Ausgleich zum 22:22, aber dann waren es Mrdak, ein Ace von Imhoff und ein Blockout-Punkt von Höhne, die das 25:23 einbrachten.
Noch spannender wurde es im dritten Satz. Als die Gastgeber mit 11:8 in Führung gehen konnten, sahen sie schon wie die sicheren Sieger aus. Nach dem 15:13 erzielten die Glarner bei Aufschlag des montenegrinischen Aussenangreifers Ivan Zvicer aber fünf Punkte in Serie, und nach einem Annahmefehler von Zeller lagen die Gäste mit 20:16 in Führung. Doch angesichts des drohenden Satzverlusts fand Amriswil nochmals zu seinem besten Spiel und holte sich auch diesen Satz mit 25:23. Milija Mrdak war es, der den Sack am Schluss zumachte.
Aus dem ausgeglichenen Amriswiler Team stachen Mrdak und der Mitteangreifer Mischa von Burg heraus. Auf Seiten von Näfels hinterliess der neuverpflichtete Ijiya Goldrin den besten Eindruck.
Das zweite Meisterschaftsspiel bestreitet Amriswil am kommenden Sonntag in Luzern. Spielbeginn in der Bahnhofhalle ist um 17:00 Uhr.
Matchtelegramm
Lindaren Volley Amriswil – Volley Näfels 3:0 (25:19, 25:23, 25:23); Tellenfeld, 450 Zuschauer; 1. Schiedsrichter: Vladimir Simonovic; 2. Schiedsrichter: Yves Kälin. Startformation LINDAREN Volley Amriswil: Björn Höhne, Mischa von Burg, Milija Mrdak, Quentin Zeller, Facundo Imhoff, Luca Weber, Ramon Diem (Libero); Startformation Näfels: Iliya Goldrin, Risto Nikolov, Ivan Zvicer, Nico Süess, Samuel Ehrat, Marco Gygli, Lorenz Küng (Libero).
NLB Nachwuchsteam holt ersten Punkt
Das stark verjüngte Nachwuchsteam sicherte sich im zweiten Spiel den ersten Punkt. Sie unterlagen auswärts gegen Lutry knapp mit 3:2 Sätzen. Trainer Aleksander Ljubicic war sehr zufrieden mit seinem jungen Team und lobte den Kampfgeist.
Damen 1 2. Liga
Die Damen 1 starten am 24. Oktober auswärts in Wil mit der Meisterschaft.
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