Aus Sicherheitsgründen muss der Mammutbaum bei der Schlosskapelle Arenenberg Ende Januar 2022 gefällt werden. Er wurde in den 1950er-Jahren zu nahe an sie heran gepflanzt und droht nun, mit seinem mächtigen Wurzelwerk das Fundament der Kapelle zu sprengen.
Wie Abklärungen in den vergangenen Monaten ergeben haben, ist der Mammutbaum zu gross und zu mächtig für die oberirdischen und unterirdischen Platzverhältnisse vor Ort. Am Fuss des Stammes hat er das Terrain bereits um 50 Zentimeter angehoben. Damit das historische Fundament der Schlosskapelle und des östlich gelegenen historischen Weinkellers nicht unwiderruflich geschädigt werden, ist eine Fällung unumgänglich. Der örtliche Forstbetrieb wird den Baum zusammen mit einem Baumkletterspezialisten stückweise fällen, mit Abseilen von Ästen und Stammstücken. Nach der Fällung wird die Fassade der Schlosskapelle saniert. Wegen des nahen Baumes hatten sich hier Algen gebildet.
Anders als der zweite Mammutbaum in Sichtweite der Kapelle hat der Baum direkt neben der Kapelle weder einen historischen noch einen gärtnerischen Hintergrund an seinem Standort. Zur kaiserlichen Zeit wuchsen hier Hortensien und andere edle Ziergewächse, so wie heute beim Westeingang der Kapelle. Es ist vorgesehen, eine Rekonstruktion der Hortensien-Bepflanzung von 1860 vorzunehmen. Deshalb wird auf eine Ersatzbaumpflanzung bei der Kapelle verzichtet. Dies auch, damit im Schlosshof genügend Platz für die ebenfalls mächtigen Platanen, Spitz- und Bergahornbäumen bleibt. Vorgesehen ist, in der zweiten Etappe der Wiederherstellung des Schlossparks Arenenberg an einem geeigneten Standort einen Ersatzbaum zu pflanzen.
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