Die milliardenschweren Corona-Hilfspakete sollen Härten mildern, die ohne die Massnahmen gar nicht entstanden wären.
Nicht das Virus, sondern die Massnahmen schaffen enorme wirtschaftliche, kulturelle und individual-psychologische Probleme, deren Ausmass meines Erachtens in keiner Relation zur tatsächlichen Gefährlichkeit des Virus steht. 99% der Bevölkerung haben durch das Virus absolut nichts zu befürchten. Bei diesen verläuft eine SARS-CoV-2-Infektion völlig symptomlos oder mit leichten Befindlichkeitsstörungen. Diese sind KEINE Covid-19-Patienten.
Leider wird das von den sensationslüsternen Medien häufig (absichtlich?) verwechselt. Infektionszahlen an sich, also positiv getestete Personen, sagen gar nichts über tatsächliche Erkrankungen aus. Symptomlose Verläufe sollten nicht als Zahlengrundlage herangezogen werden dürfen für Massnahmen wie Quarantäne, Ladenschliessungen, Einschränkungen der Bewegungsfreiheit und des Datenschutzes etc. Auch die Todesraten «im Zusammenhang mit einer Infektion» sind als Grundlage völlig unbrauchbar, da die eigentliche Todesursache nicht angegeben wird.
Ich bin kein Corona-Leugner. Es gibt Tote, und es gibt schwere Verläufe und Langzeitfolgen. Die Durchimpfung der Bevölkerung lässt auf sich warten. Was also tun? Die Risikogruppen sind recht klar umrissen. Und noch wichtiger: sie sind sehr klein. Ich schlage folgende Lösung vor: die bekannten Risikogruppen könnten sich durch freiwilliges zuhause bleiben schützen. Wer noch zur arbeitenden Bevölkerung gehört - das sind die wenigsten - kann in den meisten Fällen im Homeoffice arbeiten. Wo das nicht möglich ist, wird sich sicher eine Lösung mit dem Arbeitgeber finden, wenn dafür wenigsten alle anderen Angestellten arbeiten dürften - und nicht unsinnigerweise in Quarantäne müssen, bloss weil sie mal Kontakt mit einer infizierten Person hatten.
Nochmal: die Infektion stellt für 99% der Bevölkerung kein Problem dar! Wer zur Risikogruppe gehört und sich freiwillig in seinen eigenen vier Wänden isoliert, kann sich durch Verwandte, Freunde, Nachbarn, gewerbliche Lieferdienste oder zur Not durch den Zivilschutz versorgen lassen. Dafür könnten sich alle anderen frei bewegen und überall einkaufen, Essen gehen, Sport treiben, Kulturveranstaltungen besuchen etc., also ihr ganz normales Leben leben.
In der Schweiz haben wir ausserdem grossartige Zivilschutzunterkünfte, die zum Schutz der Risikogruppen genutzt werden könnten, falls diese das wünschen. So könnten auch solche der Risikogruppe angehörenden Menschen geschützt werden, bei denen die Versorgung in den eigenen vier Wänden nicht möglich ist. In diese Zivilschutzunterkünfte könnten doppelt negativ getestete Personen aufgenommen werden und durch Zivilschützer in Schutzanzügen betreut werden. Alles freiwillig natürlich! Konsequenter Schutz der Risikogruppen wäre also auch ohne die Schliessung von Läden, Restaurants, Fitnesscentern, Kinos, Theatern etc. möglich. Und höchst wahrscheinlich wäre dieser Schutz volkswirtschaftlich viel günstiger zu haben. Angenehmer Nebeneffekt wäre, dass die Einschränkung der Grundrechte und anderer gesetzlicher Rechte sofort aufgehoben werden könnten, die sich das freiheitsliebende Schweizer Volk derzeit gefallen lassen muss. Bitte beachten Sie auch diese Petition.
Gido M. Karges, Appenzell
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