Vom 10. bis zum 20. Oktober findet die Olma statt. Gleichzeitig ist es die heisse Phase des Wahlkampfes. Im Interview erklärt Olma-Direktor und CVP-Nationalrat Nicolo Paganini, wo er während diesen Tagen seine Schwerpunkte setzen wird.
Nicolo Paganini, die Olma deckt sich terminlich mit der Schlussphase des Wahlkampfes. Sind Sie zwischen dem 10. bis 20. Oktober eher als Olma-Direktor oder als Nationalratskandidat unterwegs?
Ich bin in dieser Zeit ganz klar als Olma-Direktor unterwegs. Ich werde das gleiche Programm absolvieren wie in den letzten acht Jahren als OLMA-Direktor. Aber natürlich kann ich meine Persönlichkeit nicht aufspalten und ich werde bestimmt auch auf die Wahlen angesprochen.
Im Grundsatz haben Sie mit der Olma die Möglichkeit, einen Grossevent für Ihren Wahlkampf zu nutzen. Inwiefern dürfen bzw. werden Sie dies tun?
Wie schon vor vier Jahren werde ich auf dem OLMA-Gelände gänzlich auf explizite Wahlwerbung mit Flyern, Visitenkarten etc. verzichten. Wer etwas Politisches von mir wissen will, wird aber sicherlich eine Antwort bekommen. Alle anderen Kandidatinnen und Kandidaten dürfen sich ja auch an der Messe tummeln.
Sie sprechen es an: Auch andere Kandidaten dürften während der Olma ihre Flyer verteilen. Gibt es bezüglich politischer Aktionen von Seiten der Olma Messen gewisse Auflagen und Einschränkungen?
Der Verwaltungsrat der Olma Messen St.Gallen hat vor vielen Jahren entschieden, dass er auf dem Olma-Gelände weder Wahl- oder Abstimmungspropaganda noch Unterschriftensammlungen für Volksinitiativen möchte. Der OLMA-Besucher soll einen Tag abseits des Wahlkampfs geniessen können. Ich selber halte mich selbstverständlich auch daran.
Der 20. Oktober ist nicht nur Wahltag, es ist auch Olma-Schluss. Wo wird man Sie dann antreffen?
Bis nach dem Mittag werde ich wohl an der OLMA sein. Meine Tochter Ladina hat an diesem Tag auch noch Geburtstag und wir werden wohl in einem Messerestaurant gemeinsam essen. Dann werde ich zusammen mit meiner Frau zuhause auf die Wahlresultate warten. Dann geht’s in den Pfalzkeller und anschliessend zu einem Wahlhöck mit Familie, Wahlhelfern und Freunden. Natürlich wäre es schön, wenn aus dem Wahlhöck ein kleines Wahlfest würde.
Es ist dies der zweite Wahlkampf, den Sie betreiben. Haben Sie im Vergleich zum ersten gewisse Veränderungen festgestellt?
Digitale Werbung und Social Media spielen ganz klar nochmals eine grössere Rolle. Es ist wichtig, einen guten Redaktionsplan zu haben, damit alle Kanäle im richtigen Zeitpunkt mit den richtigen Inhalten bzw. Botschaften bespielt werden können.
Marcel Baumgartner (*1979) ist Co-Chefredaktor von «Die Ostschweiz».
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