Ab dem 5. November sammeln die Jungfreisinnigen Thurgau Unterschriften für die nationale «Renteninitiative».
«Im Frühling hat die Schweiz über die STAF (Steuer- und AHV-Finanzierung) abgestimmt. Dabei handelt es sich um eine vom Parlament ausgearbeitete Kompromisslösung, welche Probleme bei der Unternehmensbesteuerung löst und im Gegenzug unserer tief in die roten Zahlen gesunkenen AHV kurzfristig Entlastung schafft», erklärt Ramon Weber, Vizepräsident der Jungfreisinnigen Thurgau die Ausgangslage. Denn: «Alle Parteien waren sich im Abstimmungskampf jedoch einig, dass es eine weitere strukturelle Reform der AHV braucht. Ansonsten würde diese innert weniger Jahre wiederum Verluste in Milliardenhöhe verursachen und unsere Rente bedrohen.»
Aus diesem Grund sammeln die Jungfreisinnigen ab dem 5. November für die «Renteninitiative». Ziel sei es, die Rente langfristig zu sichern. «Dies funktioniert mit der Initiative ohne höhere Lohnbeiträge von Arbeitgeberinnen und Arbeitnehmern, ohne höhere Steuern und insbesondere ohne die Renten zu senken. Stattdessen wird in kleinen Schritten bis 2032 das Rentenalter von Mann und Frau gleichgestellt und um ein Jahr erhöht», so die Jungfreisinnigen in einer entsprechenden Stellungnahme.
Um auf allfällige Veränderungen der Lebenserwartung reagieren zu können, soll das Rentenalter anschliessend an die Lebenserwartung gekoppelt werden. Damit werde sichergestellt, dass wir es uns alle leisten können, einen Fünftel unseres Lebens in Pension zu verbringen. «Auch mit der Initiative werden weiterhin sozialpartnerschaftliche, freiwillige Lösungen und ein flexibler Rentenrücktritt möglich sein», stellt Ramon Weber klar.
«Gemeinsam können wir eine sichere Rente für alle Generationen garantieren. Mit der Renteninitiative können wir diese Möglichkeit wahrnehmen und eine sichere und nachhaltige Altersvorsorge schaffen», so die Jungfreisinnigen Thurgau.
Weitere Infos unter Unterschriftenbögen sind unter www.renten-sichern.ch zu finden.
«Die Ostschweiz» ist die grösste unabhängige Meinungsplattform der Kantone SG, TG, AR und AI mit monatlich rund 300'000 Leserinnen und Lesern. Die Publikation ging im April 2018 online und ist im Besitz der Ostschweizer Medien AG, ein Tochterunternehmen der Galledia Regionalmedien.
Hier klicken, um die Mobile App von «Die Ostschweiz» zu installieren.