Laute einem Onlineportal wurde bei Raiffeisen Schweiz ein internes Programm namens «Roadmap» gestartet. Dieses sei aber «homöopathisch».
«Roadmap» sieht laut dem Finanzportal «Inside Paradeplatz» kein grosses Aufräumen oder Ausmisten vor, wie das vielerorts erwartet wurde, nachdem Raiffeisen an vielen Fronten in die Schlagzeilen geraten war.
Geistiger Vater des internen Programms sei demnach der neue CEO Heinz Huber, der sich damit aber als «Netter» entpuppe.
Denn es gebe nun «keinen Grossabbau, keine Generalsanierung, keinen Radikal-Turnaround», schreibt der Journalist Lukas Hässig, stattdessen «nur Homöopathisches». Und auch das erfolge «schön sanft».
Das Medium bezieht auch auf Gespräche mit «Vertrauten» von Heinz Huber. Laut diesen sollen zwar einzelne Stellen verschwinden, dafür würden andernorts wieder neue entstehen.
Das oberste Kader aus rund 100 Managern bleibt laut den Informationen aus dem inneren Kreis unangetastet. Weil viele von ihnen in der Ära Vincenz und Gisel ins Amt gekommen waren, waren viele Beobachter davon ausgegangen, dass es hier zu einem gewissen Schnitt kommen könnte.
Was genau die «Roadmap» vorsieht, ist allerdings nicht in Erfahrung zu bringen.
Stefan Millius (*1972) ist freischaffender Journalist.
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