Die Jagdstatistik 2018 des Kantons St.Gallen liegt vor. Auffälliges Resultat: Wildschweine haben im vergangenen Jahr Schäden von über 60'000 Franken verursacht. Und auch der Wolf gab zu reden. Und der Gamsbestand (Bild) bleibt tief.
Die Jagdstatistik 2018 des Kantons St.Gallen enthält die Abschusszahlen der vergangenen Jagdjahre. Auch Informationen zu Bestandsentwicklungen und Wildschadenvergütungen werden in der aktuellen Statistik aufgeführt.
Wie viele Wildschweine im Kanton St.Gallen unterwegs sind, kann nur geschätzt werden. Detaillierte Angaben liegen hingegen vor zu den von ihnen verursachten Schäden am Kulturland. Im vergangenen Jahr betrugen sie über 61'000 Franken. Besonders im Grenzgebiet zum Kanton Thurgau, im Toggenburg und im Werdenberg wühlten sie in Wiesen und Äckern. 92 Wildschweine wurden erlegt.
Weitere Wildschadenvergütungen in der Höhe von 3'400 Franken erhielten die Besitzer der sechs Schafe, die von Wolf (5) und Luchs (1) gerissen wurden.
Verkehr fordert viele Opfer
Besonders bei den Gämsen sind die Bestände regional weiterhin auf tiefem Niveau. Steigende Bestände sind hingegen bei Rothirsch und Wildschwein zu verzeichnen. Im Jagdjahr vom 1. April 2018 bis 31. März 2019 erlegten die Jägerinnen und Jäger in St.Gallen unter anderem 3374 Rehe, 848 Rothirsche, 567 Gämsen und 91 Steinböcke. Im Strassen- und Schienenverkehr kamen mindestens 421 Rotfüchse, 326 Rehe, 186 Dachse und 126 Steinmarder sowie in geringerer Zahl verschiedene andere Arten, darunter auch sechs Biber, ums Leben.
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