Freileitungsrückbau der SAK während der letzten zwei Februarwochen 2020 im Gebiet Oberriet-Montlingen (Bild: SAK).
Im Gebiet Oberriet-Montlingen präsentiert sich eine neue Aussicht. Innerhalb von zwei Wochen sind 21 Betonmasten verschwunden. Die Freileitungen der SAK wurden demontiert, der Strom fliesst nun durch Bodenkabel. Davon sollen das Landschaftsbild und die Versorgungssicherheit profitieren.
In den vergangenen zwei Wochen demontierte die SAK (St.Gallisch-Appenzellische Kraftwerke AG) laut einer Mitteilung 21 Freileitungs-Betonmasten im Raum Oberriet-Montlingen. Der Rückbau der dazugehörenden 20kV-Freileitungen begann schon anfangs Februar. Mit dem Abbruch der Betonmasten kam das Projekt nun in die Finalisierungsphase. Dieser Rückbau ist laut dem Unternehmen Teil eines SAK-Gesamtprojekts, in dem die Versorgungsstrecken Rüthi-KW Blatten-UW Oberriet-SH Montlingen-UW Altstätten mit Bodenkabeln versehen und die dazugehörenden Freileitungen zurückgebaut werden.
Die grössten Masten hatten eine Länge von über 20 Metern und ein Gewicht von über 11 Tonnen. Mit der Demontage der grossen Freileitungen direkt neben Wohngebiet und dem Altersheim Oberriet profitiere auch die Bevölkerung und das Landschaftsbild. Die Ersatzverkabelung im Boden hat die SAK im Zeitraum 2018 bis 2019 realisiert. Im kommenden Winter 2020/21 erfolgt dann mit der Verkabelung der Verbindung Kreisel Südring-UW Altstätten die Fertigstellung des Gesamtprojekts.
Umsetzung im Rahmen der Zielnetzplanung
Im Rahmen der Zielnetzplanung und basierend auf dem Auslaufen der Durchleitungsrechte im besagten Gebiet, hat die SAK im 2013 den Rückbau der Freileitungen beschlossen. Nach einer Planungszeit von 5 Jahren begannen 2018 die Bauarbeiten für die Ersatzverkabelung im Boden. «Bodenkabel sind von Witterungseinflüssen praktisch vollumfänglich geschützt, was die Versorgungssicherheit mit dieser Bauform deutlich erhöht», so die SAK.
Nachdem diese im Februar 2019 im Gebiet Oberriet-Montlingen unterbruchsfrei mit normaler Netzumschaltung in Betrieb genommen werden konnten, starteten anfangs dieses Winters die Rückbauarbeiten der Freileitungen, welche nun mit dem Abbruch der Betonmasten und Fundamente ihren Abschluss im Gebiet Oberriet-Montlingen finden. Ein Spannungsumbau fand nicht statt, das Mittelspannungsnetz im Rheintal bleibt bei einer Versorgungsspannung von 20’000Volt.
Die Verkabelungsstrategie folgt der Zielnetzplanung, wie Jürg Solenthaler, Leiter Geschäftsbereich Netze und Mitglied der Geschäftsleitung SAK, sagt: «Die SAK ist bestrebt, historisch gewachsene Freileitungsnetze sukzessive, im Rahmen der Zielnetzplanung und von Neu- und Ersatzinvestitionen des Mittelspannungsnetzes, zu verkabeln.»
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