Nur von kurzer Dauer war eine Demonstration auf dem Kornhausplatz in St.Gallen von Gegnern der Bundesmassnahmen gegen das Coronavirus. Die Stadtpolizei löste den Anlass nach rund einer halben Stunde auf. Die Demo verletzte das geltende Versammlungsverbot.
Am Samstagnachmittag, 16. Mai 2020 fanden sich gegen 100 Personen auf dem Kornhausplatz ein. Die Versammlung richtete sich vor allem gegen die Massnahmen des Bundes zur Bekämpfung des Coronavirus. Die friedliche Kundgebung wurde aufgrund des aktuellen Versammlungsverbotes durch die Stadtpolizei St.Gallen aufgelöst, wie diese in einer Mitteilung schreibt.
Unter den gut 100 Personen befanden sich auch Passanten, die dem friedlichen Geschehen zusahen. Zu Zwischenfällen kam es nicht, aber die Stadtpolizei sah sich laut ihrer Mitteilung dennoch gezwungen, dem Ganzen ein Ende zu machem, da die Versammlung gegen die bundesrätliche Verordnung verstiess, welche Menschenansammlungen verbietet.
«Mehrfach mussten Teilnehmende auf die geforderten 2 Meter Abstand hingewiesen werden», so die Stadtpolizei. Um 14.25 Uhr habe sie die Versammelten aufgefordert, innerhalb von 10 Minuten die Kundgebung aufzulösen beziehungsweise den Platz zu verlassen. Die Aufforderung wurde mit kurzen Buhrufen quittiert. Die Auflösung verlief friedlich und innerhalb der gesetzten Frist. Bussen oder Anzeigen mussten keine ausgestellt werden.
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