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St.Gallen West – Gossau Ost

Stadtrat unterstützt Entwicklungsplanung

Das Gebiet St.Gallen West – Gossau Ost ist ein Standort mit Entwicklungspotenzial.

Stadt St.Gallen am 09. Oktober 2020
  • Zu diesem Zweck lanciert der Verein Areal St.Gallen West – Gossau Ost (ASGO) in den Jahren 2021-2023 eine breit abgestützte Entwicklungsplanung. Der St.Galler Stadtrat unterstützt dies und hat beschlossen, dem Stadtparlament einen Verpflichtungskredit von rund CHF 600'000 zu unterbreiten.

Das Gebiet St.Gallen West – Gossau Ost ist im kantonalen Richtplan als wirtschaftliches Schwerpunktgebiet ausgewiesen. Mit rund 1.7 Mio. m2 Fläche handelt es sich mit Abstand um das grösste zusammenhängende Arbeitszonengebiet des Kantons. Der Standort bietet mit hohem Entwicklungspotenzial und grossen Nutzungsreserven beste Voraussetzungen für die Wirtschaft. Das Gebiet ist nicht nur ein Arbeitsort, sondern auch ein Lebensraum - eingebettet in eine vielfältige Landschaft. Vor allem in Winkeln wird gewohnt und gelebt, teilweise in nächster Nähe zur produzierenden Industrie. Der Landschaftsraum bietet wertvolle Naherholungs- und Freizeitmöglichkeiten, die in unmittelbarer Nähe zum Perimeter liegen. Aufgrund der Kapazitätsengpässe auf dem Strassensystem, der ungenügenden S-Bahnerschliessung ist eine Entwicklung von zusätzlichen Arbeitsplätzen (und Wohnungen) im Gebiet eine Herausforderung. Ebenfalls fehlt es dem Gebiet im Siedlungsinnern an attraktiven Freiräumen.

Für die koordinierte Entwicklung des städte- und gemeindeübergreifenden Gebiets wurde am 31. Mai 2017 durch die Städte St.Gallen und Gossau sowie durch die lokalen Wirtschaftsvereinigungen IVW (Industrie- und Gewerbeverein St.Gallen-West) und HIG (Handels- und Industrievereinigung Gossau) der Verein Areal St.Gallen West Gossau Ost (ASGO) gegründet. Die Gemeinde Gaiserwald ist heute ebenfalls Mitglied. Mit seinen mittlerweile 39 Mitgliedern aus Grundeigentümerschaften, Unternehmen, Anwohnenden ist der Verein breit abgestützt. Ziel des Vereins ASGO ist es, die zahlreichen Querschnittsthemen wie Arealentwicklung, Standortmarketing, Mobilität, Energieversorgung etc. gemeinsam mit den Grundeigentümerschaften, ansässigen Unternehmen, Quartiervereinen, Anwohnerinnen und Anwohnern über die Gemeindegrenzen hinaus und koordiniert zu bearbeiten. Gemeinsam soll das Potential des Areals nutzbar gemacht werden.

Kooperative Entwicklungsplanung mit neun Massnahmenbündeln

In den Jahren 2018 und 2019 erarbeiteten die Partner über einen kooperativen Prozess die Grundlagen für eine Entwicklungsplanung 2019-2023. Diese hat zum Zweck, den Arbeitsort und Lebensraum St.Gallen West – Gossau Ost zu entwickeln und langfristig zu stärken. Zusammen mit beteiligten Verwaltungsstellen und in Abstimmung mit den Exekutiven von Kanton, den Städten Gossau und St.Gallen sowie der Gemeinde Gaiserwald wurden die Inhalte der Entwicklungsplanung erarbeitet, die sich in Form von neun Massnahmenbündeln zu den folgenden Themen präsentiert: Standortförderung, Öffentliche Räume und Naherholung, Siedlungs- und Arealentwicklung, S-Bahn und Busangebot, Verkehrssysteme und Mobilitätsverhalten, City Logistik, Fuss- und Veloverkehrsnetz, Smarte Region und Energie Region.

Gemeinsame Finanzierung

Die Städte St.Gallen und Gossau, die Gemeinde Gaiserwald, der Kanton St.Gallen und die Wirtschaftsverbände haben sich für die Finanzierung der insgesamt rund CHF 1.734 Mio. auf einen Kostenteiler geeinigt. Die Kosten werden vorwiegend von der öffentlichen Hand getragen, da es sich hauptsächlich um öffentliche Aufgaben handelt, die im kantonalen und in den kommunalen Richtplänen festgehalten sind. Der Kanton beteiligt sich schwergewichtig im Bereich Verkehr und übernimmt einen Anteil von 20%. Die Städte St.Gallen und Gossau sollen je rund 35% der anfallenden Kosten übernehmen. Die Gemeinde Gaiserwald und die Wirtschaftsverbände beteiligen sich mit einem Anteil von je ca. 5%. Daneben leisten Wirtschaftsverbände und Unternehmen zusätzlich einen Beitrag zur ASGO, in dem sie rund zwei Drittel der laufenden Vereinskosten übernehmen. Der Regierungsrat des Kantons St.Gallen hat dem Kostenteiler bereits Ende Juni zugestimmt. Das Stadtparlament St.Gallen wird voraussichtlich an seiner Sitzung vom 27. Oktober 2020 über eine Beitragssumme von CHF 611'198 für die Entwicklungsplanung entscheiden.

Breit abgestütztes Vorgehen

Bei einem positiven politischen Entscheid aller Beteiligten, werden die Städte Gossau und St.Gallen, die Gemeinde Gaiserwald, das Bau- und das Volkswirtschaftsdepartement des Kantons St.Gallen, die Agglo St.Gallen – Bodensee sowie die lokalen Wirtschaftsvereinigungen mit einer «Charta» ihren Willen bekräftigen, sich gemeinsam für die Entwicklung des Areals St.Gallen West – Gossau Ost mittels der vorbeschriebenen Entwicklungsplanung einzusetzen.

Der Stadtrat sieht ein grosses Potential in der Entwicklung des Gebiets St.Gallen West – Gossau Ost und den zwingenden Bedarf, die Planungen koordiniert zusammen mit der Stadt Gossau, der Gemeinde Gaiserwald, dem Kanton St.Gallen und den Wirtschaftsvereinigungen anzugehen.

Die bereits erfolgte breite und solide Abstützung des Vereins bei den wirtschaftlichen Interessenvertreterinnen und -vertretern, den Grundeigentümerschaften und den Betrieben sowie der städtischen und kantonalen Verwaltung sind ein wichtiger Erfolgsfaktor für eine wirksame Entwicklungsplanung, die in dieser Art im Gebiet St.Gallen West – Gossau Ost nun erstmals koordiniert an die Hand genommen wird.

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Autor/in
Stadt St.Gallen

Informationen aus der St.Galler Stadtverwaltung

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