Die St.Galler Grünen unterstützen Paul Rechsteiner und Beni Würth als Ständerat und bringen keine eigene Kandidatur.
Alles andere hätte schwer überrascht und wäre aus ihrer Sicht kaum zweckdienlich gewesen: Die Grünen, in der ersten Runde der Ständeratswahlen in St.Gallen mit Franziska Ryser dabei, kommen im 2. Wahlgang nicht mehr. Die inzwischen zur Nationalrätin gewählte Ryser muss also keinen weiteren Wahlkampf betreiben.
Stattdessen unterstützen die Grünen Paul Rechsteiner, der über weite Strecken in ihrem Sinn politisiert. Eine grüne Kandidatur würde dem SP-Mann wichtige Stimmen wegnehmen, der Entscheid ist auch strategischer Natur. Kommt dazu, dass es für die Grünen kaum Sinn macht, einen aussichtslosen Wahlkampf zu finanzieren.
Allerdings seien «für eine erneute Kandidatur in vier oder acht Jahren» alle Optionen offen, schreibt die Partei und scheint damit explizit die Neo-Nationalrätin Franziska Ryser zu meinen, die sich bis dann profilieren kann.
Neben Rechsteiner wird auch Beni Würth (CVP) für den zweiten Wahlgang empfohlen. Vom Duo Würth-Rechsteiner erwarte man gute Lösungen im Klima-, Natur- und Umweltschutz sowie in sozialen Fragen.
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