Studentinnen und Studenten der St.Galler Hochschulen sollen wo möglich in den kommenden Wochen über digitale Kanäle am Studium teilnehmen können. Dies empfehlen das Gesundheits- und das Bildungsdepartement. Damit soll die Verbreitung des Coronavirus verlangsamt werden.
Ziel ist es, besonders gefährdete Personen zu schützen und die Verbreitung des Coronavirus zu verlangsamen. Ein Mittel dazu ist der Einsatz digitaler Kommunikationsmöglichkeiten, wo ein Zusammenkommen nicht zwingend ist. Dazu gehören Vorlesungen. Diese sollen die Hochschulen im Kanton St.Gallen digital zugänglich machen. Somit erhalten die Studentinnen und Studenten die Wahl, ob sie vor Ort oder aus der Ferne an der Vorlesung teilnehmen möchten. Die Hochschulen haben sich in den vergangenen Tagen auf diese Umstellung vorbereitet und die technischen Voraussetzungen für das sogenannte «Distance Learning» geschaffen. Die Regierung unterstützt die Umstellung.
Nicht davon betroffen sind die Volks-, Mittel- und Berufsfachschulen. Kinder und Jugendliche gehören wie Studierende nicht zu besonders gefährdeten Personen. Während aber Studierende mehrheitlich nicht mehr zuhause wohnen und somit nicht zwingend einen engen Kontakt zu Personen über 65 Jahren haben, ist dies bei Kindern und Jugendlichen anders. Ein digitaler Unterricht in der Volksschule würde bedeuten, dass viele Kinder von ihren Grosseltern betreut würden. Da Personen über 65 Jahren zu einer Risikogruppe gehören, ist aus Sicht des Gesundheits- und des Bildungsdepartementes das Risiko einer Ansteckung dieser Personen zu hoch. Die Massnahme wäre somit weder wirksam noch verhältnismässig. Gleiches gilt, wenn arbeitstätige Eltern ihre Kinder betreuen müssten.
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