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Hilfe für blinde und augenkranke Menschen

St.Gallerinnen und St.Galler sorgten für 11’513 Operationen

Die St. Galler zeigen Solidarität mit augenkranken und erblindeten Menschen in Armutsgebieten. 2018 spendeten sie 575’662 Franken an die CBM Christoffel Blindenmission, was 11’513 Operationen am Grauen Star entspricht.

Die Ostschweiz am 24. Juli 2019

Die Einwohnerinnen und Einwohner des Kantons St. Gallen vertrauten der CBM Christoffel Blindenmission im vergangenen Jahr 575’662 Franken an. Dieser Betrag kann 11’513 Operationen am Grauen Star gleichgesetzt werden, die erblindeten Menschen in Entwicklungsgebieten die Sehkraft zurückgebracht haben.

Augengesundheit für alle

Beim Grauen Star trübt sich die Augenlinse langsam ein, bis die Person schliesslich erblindet. Von den weltweit rund 36 Millionen blinden Menschen hat mehr als jede dritte Person ihre Sehkraft aufgrund des heilbaren Grauen Stars verloren. Über 90 Prozent dieser am Grauen Star erblindeten Menschen leben in den Armutsgebieten Afrikas, Asiens und Lateinamerikas. Sie können sich die 15-minütige Routineoperation, die vor Ort umgerechnet 50 Franken kostet, nicht leisten. In der Regel übersteigen auch bereits die Kosten für eine medizinische Abklärung die finanziellen Mittel der in Armut lebenden Familien.

Durch Spenden ermöglichte die internationale CBM-Föderation im letzten Jahr 605’433 Operationen am Grauen Star. In den CBM-Projekten wurden insgesamt 10,5 Millionen Menschen augenmedizinisch untersucht. Viele davon in entlegenen Gebieten, in die mobile Teams von CBM-Partnerkliniken regelmässig fahren, um Menschen mit Augenkrankheiten zu identifizieren, zu untersuchen und, falls nötig, zur Behandlung an die Klinik zu überweisen. Damit verbessert die CBM die augenmedizinische Versorgung in diesen Regionen.

Neue Sehkraft bedeutet Zukunft

Auch die fünfjährige Alekhya aus Indien hat 2018 dank CBM-Spenden ihre Sehkraft wiedererlangt. Ihre Erblindung zeigte sich bereits, als sie zwei Jahre alt war. Um Dinge zu erkennen, hielt sie sich diese stets ganz nah vor das Gesicht. Sie ging nur noch tastend, wobei sie immer wieder hinfiel oder sich an Wänden stiess. Die Eltern wussten nicht, dass ihre Tochter geheilt werden könnte. Als Tagelöhner hätten sie sich einen Arztbesuch aber ohnehin nicht leisten können. Ein mobiles Team der CBM-geförderten Augenklinik jedoch entdeckte bei Alekhya den beidseitigen Grauen Star und brachte sie sowie weitere Personen umgehend in die Klinik. Dort wurde Alekhya kostenlos operiert. Erstmals wieder sehend, sprang sie begeistert durch die Klinikgänge. Zuhause dann zeigte ihr ein Nachbarmädchen Schulbücher. «Sie schreibt bereits die ersten Buchstaben», freute sich Mutter Sugana. «Ich möchte, dass Alekhya viel lernt und später ein besseres Leben als ihre Eltern hat.»

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