Der Kanton Thurgau hat sich bereit erklärt, zwei schwer am Coronavirus erkrankte Patienten aus dem Elsass aufzunehmen. Am Sonntag, 29. März, wurde eine Person ins Kantonsspital Münsterlingen und eine Person ins Kantonsspital Frauenfeld verlegt.
Die Chefin des Kantonalen Führungsstabs, Cornelia Komposch, und die Spital Thurgau AG haben gemeinsam beschlossen, einem Hilfsgesuch der französischen Behörden auf Übernahme von zwei schwer erkrankten Patienten aus dem Elsass in den Kanton Thurgau zu entsprechen. Das teilt die Kantonskanzlei mit. «Dies als Zeichen der Solidarität. Das Elsass ist gegenwärtig vom Coronavirus deutlich schwerer betroffen als der Kanton Thurgau», heisst es in der Mitteilung.
Diese Unterstützung schränkt die Kapazität des Thurgauer Gesundheitswesens nicht nachhaltig ein. Die kantonalen Behörden und Spitäler in der Schweiz sind zudem in regem Austausch, um allfällige Kapazitätsengpässe frühzeitig zu erkennen und gegebenenfalls reagieren zu können. Die Verlegung ausländischer Patientinnen und Patienten in die Schweiz wird vom Bund koordiniert.
Die beiden Patienten aus dem Elsass müssen intubiert werden und brauchen noch mehrere Tage intensivmedizinische Pflege. Aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes werden zu den Patienten keine näheren Angaben gemacht.
«Die Ostschweiz» ist die grösste unabhängige Meinungsplattform der Kantone SG, TG, AR und AI mit monatlich rund 300'000 Leserinnen und Lesern. Die Publikation ging im April 2018 online und ist im Besitz der Ostschweizer Medien AG, ein Tochterunternehmen der Galledia Regionalmedien.
Hier klicken, um die Mobile App von «Die Ostschweiz» zu installieren.