Autor/in
Stefan Millius
Stefan Millius (*1972) ist Chefredaktor von «Die Ostschweiz». Seine Stationen führten über das «Neue Wiler Tagblatt», Radio aktuell, die ehemalige Tageszeitung «Die Ostschweiz» zum «Blick».
Stefan Millius (*1972) ist Chefredaktor von «Die Ostschweiz». Seine Stationen führten über das «Neue Wiler Tagblatt», Radio aktuell, die ehemalige Tageszeitung «Die Ostschweiz» zum «Blick».
Der verunfallte Fluchtwagen von Einbrechern in Baar enthielt unter anderem auch eine Tasche mit Esswaren. Darunter Spaghetti des Toggenburger Produzenten Morga AG. Dieser ruft die Einbruchsopfer nun auf, sich zu melden - und bietet Ersatz an.
Bild: Kapo Zug
In Baar und Hünenberg haben sich in den ersten Tagen des neuen Jahres mehrere Einbrüche ereignet. Beim ersten Fall in Hünenberg handelte es sich um einen Einbruch in einen Malerbetrieb. Dort kamen neben einem Tresor auch die Schlüssel zu Firmenfahrzeugen abhanden. Die Täter setzten sich danach mit einem Lieferwagen der Firma ab.
Dieser Lieferwagen kam wenige Tage später in Baar zum Einsatz, ebenfalls bei einem Einbruch. Auf der Flucht fielen die Täter anderen Leuten auf, die Polizei kam dazu, und die Verfolgungsfahrt endete für den Lieferwagen in einer Mauer; die Einbrecher flüchteten zu Fuss. Die Beute aber mussten sie zurücklassen.
Aufgefunden wurden im Fahrzeug von anderen Einbrüchen her unter anderem rund 80 Flaschen Wein, Einbruchswerkzeug, Kompletträder - und eine Tasche voller Esswaren.
Ein Bild der Kantonspolizei Zug - siehe oben - stach den Verantwortlichen beim Toggenburger Lebensmittelproduzenten Morga AG ins Auge. Unter den geklauten Fressalien befanden sich auch Spaghetti aus der Produktion der Morga. Auf Facebook reagierte das Unternehmen umgehend. «Anscheinend sind unsere Spaghetti so gut, dass sie gestohlen werden müssen!», heisst es dort. Und weiter: «So ein Einbruch kostet nicht nur Geld, sondern auch ganz ganz viel Nerven und Kraft. Deshalb ersetzen wir dem Geschädigten die Spaghetti grosszügig - als ganz kleiner Beitrag unsererseits.» Das Einbruchsopfer dürfe sich gerne bei der Morga melden und die Adresse angeben, damit die Sendung auf die Post gehen könne.
Nicht bekannt ist, ob die Firma Barilla ebenfalls so generös vorgeht. Praktisch der ganze restliche Inhalt der Tasche stammt nämlich vom italienischen Produzenten.
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