Die Glasfasertechnologie gehört heute in vielen Schweizer Gemeinden zum Standard. Davon profitieren sowohl die Wirtschaft als auch die Bevölkerung.
Der Ausbau der innovativen und nachhaltigen Telekommunikationsinfrastruktur hat aber erst in den letzten zehn Jahren so richtig Fahrt aufgenommen. Nebst nationalen Anbietern bauen auch immer mehr regionale Anbieter wie die SAK (St.Gallisch-Appenzellische Kraftwerke AG) das Glasfasernetz aus und sorgen mit ihren Anschlüssen bis ins Haus für durchgehend schnelle Internetdienste.
Der Anschluss an die digitale Welt ist heute nicht mehr wegzudenken – sowohl im Privaten als auch im geschäftlichen Umfeld. Die Glasfasertechnologie bietet eine enorme Leistung, deren Potenzial die wachsenden Bedürfnisse von Gesellschaft und Wirtschaft über Jahre hinweg abdecken wird. Ein leistungsstarkes Telekommunikationsnetz gehört deshalb zu den zentralen Infrastrukturen im Hinblick auf die Standortattraktivität. Bereits 1978 wurde in der Schweiz das erste Glasfaserkabel verlegt – heute ist die Technologie vielerorts Standard. Der Glasfaserausbauboom hat aber erst in der letzten Dekade so richtig Fahrt aufgenommen. Nicht nur Städte, sondern auch immer mehr ländliche Gebiete verfügen über die zeitgemässe Technologie. Möglich wurde dies durch das Engagement zahlreicher nationaler und regionaler Telekommunikationsanbieter und Energieversorger.
Spitzendurchdringung in der Ostschweiz
Seit 2010 investiert die SAK in den Ausbau ihres FTTH- (Fiber to the House-) Glasfasernetzes in den Kantonen St.Gallen, Appenzell Innerrhoden und Appenzell Ausserrhoden. Innert weniger Jahre sicherte sie sich mit ihrem ambitionier-ten Bauvorhaben die Stellung als einer der wichtigsten Glasfaserbetreiber mit eigenen internetbasierten Diensten in der Ostschweiz. In den vergangenen zwölf Jahren verlegte die SAK rund 3950 km Glasfaserkabel und erschloss rund 70’000 Nutzungseinheiten mit FTTH. Das Resultat lässt sich sehen: Gemäss einer Studie* von OFCOM und OFS zur FTTH-Durchdringung vom Oktober 2020 waren die drei Ostschweizer Kantone unter den Top 7 der prozentual besterschlossenen Kantone der Schweiz. Die SAK sorgt damit für eine optimale Telekommunikationsinfrastruktur für ihr direktversorgtes Gebiet und darüber hinaus.
Vielzahl an Providern auf dem SAK-Netz
Mittlerweile sind in der Ostschweiz über 30 Gemeinden mit dem Glasfasernetz der SAK ausgerüstet. Erschlossene Ortschaften profitieren nicht nur von den schnellen Leitungen, sondern auch von einer grossen Auswahl an Providern. Die SAK bietet als regionaler Quadruple-Play-Anbieter mit Internet-, TV-, Telefon- und Mobile-Diensten ein eigenes, alles umfassendes Angebotspaket an. Darüber hinaus betreibt sie auf ihren Glasfasern auch ein Layer-2-Netz. Das bedeutet, dass der Endkunde aus mehreren Providern auf dem Netz wählen kann. Das schafft für alle Wettbewerber auf dem Netz gleich lange Spiesse, wie Andreas Schwizer, Leiter Geschäftsbereich ICT SAK sagt: «Es gehört zu unserer Philosophie, dass wir unsere Infrastruktur auch anderen Providern diskriminierungsfrei zur Verfügung stellen. Mit unserem Point-to-Point-Netz schaffen wir eine offene Plattform für alle Provider mit der Möglichkeit, die besten Bandbreiten anzubieten. Das Angebot mehrerer Provider auf unserem Netz ist Teil unserer Philosophie. Im Endeffekt bringt dieser Wettbewerb für alle Parteien Vorteile. Die SAK kann ihr Glasfasernetz beleuchten, die Provider können ihre Dienste diskriminierungsfrei einem grösseren Kundenstamm anbieten, die Kunden profitieren von einer grösseren Providerauswahl und für die Gemeinden wird die Standortattraktivität weiter gesteigert. Eine klassische Win-win-Situation.»
Mörschwil als jüngstes Beispiel
2017 setzte auch die Gemeinde Mörschwil im Kanton St.Gallen mit einer öffentlichen Ausschreibung den Startschuss zum Bau eines Glasfasernetzes. Die besondere Herausforderung: Mörschwil verfügt bereits über eine Koax-Infrastruktur (Kupferleitungen), welche in das neue Glasfasernetz integriert werden soll. Unter mehreren Bewerbern ging schliesslich der Zuschlag des prestigeträchtigen Bauprojekts an die SAK. Thomas Schwarz, Manager FTTH SAK, erzählt: «Mit unserem Konzept erarbeiteten wir für die Gemeinde eine Gesamtlösung, welche vom Bau über den Betrieb und Unterhalt bis hin zu unserem vielseitigen Providerangebot alles umfasste. Damit konnten wir die Bedürfnisse der Gemeinde Mörschwil am optimalsten abdecken – ganz im Sinne unseres Credos ‹SAK – alles aus einer Hand›.»
Der Ausbau des Mörschwiler FTTH-Glasfasernetzes startete im Sommer 2021 und wird über drei Etappen mit unterschiedlichen Aufschaltterminen bis Anfang 2024 realisiert. Das Glasfasernetz deckt nach Fertigstellung das ganze Gemeindegebiet ab – auch abgelegene Lie-genschaften werden ins Netz integriert. Am 29. April 2022 wurde bereits die erste Phase abgeschlossen, knapp ein Drittel der Mörschwilerinnen und Mörschwiler kann heute schon von den schnellen Datenanbindungen profitieren – über 3600 Anwohner werden es nach Gesamtabschluss sein.
St.Gallisch-Appenzellische Kraftwerke AG | Vadianstrasse 50 | Postfach 2041 | CH-9001 St. Gallen | +41 71 229 51 51
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