Die SP-Juso-PFG-Fraktion setzt sich im St.Galler Stadtparlament für eine kostenlose Tagesbetreuung ein. Das ist Unsinn.
Wie heisst doch ein altes Sprichwort: «Was nichts kostet, ist auch nichts wert.»
Gerade wenn es um die eigenen Kinder geht, sollten die Eltern mit ihrem angemessenen Solidaritätsbeitrag für eine gute und nicht selbstverständliche, ausserfamiliäre Kinderbetreuung sorgen.
Kinderbetreuung ist in erster Linie Elternsache und darf nicht mit dem Vorwand «professionell» oder «gratis» dem Staat überlassen werden.
Dies wäre der Fall, wenn mit einheitlichen, vom Staat vorgeschriebenen und kontrollierten Modellen – und das ohne den freien Markt und die Innovation selbständiger freier Unternehmer – gearbeitet würde.
Ausserfamiliäre Kinderbetreuung ist in der heutigen Gesellschaft wichtig und die Kosten müssen für die Eltern erschwinglich sein.
Nicht aber so, dass die interne Familienbetreuung letztlich teurer ist als die Externe.
Daher ist der Juso-Vorschlag inakzeptabel und beschädigt unseren kantonalen Wirtschaftskreislauf.
Sarah Bösch (*1982) ist Geschäftsführerin und Mitinhaberin der Hotelkrippe GmbH in St.Gallen.
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