Mit sieben Punkten aus vier Spielen gehört der FC St.Gallen zur Spitzengruppe der Super League. Nach vier Runden und dem jüngsten 1:1 in Genf gegen Servette gibt es vor allem zwei Auffälligkeiten, die erwähnenswert sind.
Die Spiele gegen den FC Basel, den FC Lugano, den FC Luzern und nun gegen Servette hatten aus St.Galler Sicht eine Gemeinsamkeit: die Startformation. Trainer Peter Zeidler setzte in allen Partien von Beginn weg auf dieselben elf Spieler. Mit Zigi im Tor. Mit Zanotti, Vallci, Diaby und Schmidt in der Verteidigung. Mit Görtler, Quintilla, Fazliji und Witzig im Mittelfeld sowie mit Geubbels und Von Moos im Sturm. Das ist in der Ära Zeidler aussergewöhnlich. Denn in der Vergangenheit erwies er sich doch eher als Trainer, der gerne und oft mal wechselte – auch selbst dann, wenn er aus Verletzungsgründen nicht dazu gezwungen wurde.
In guter konditioneller Verfassung
Das Festhalten an der Grundformation ist eine Auffälligkeit in der noch jungen Saison. Der lange Atem der St.Galler eine andere. Im Startspiel gegen den FC Basel gelang Captain Lukas Görtler in der 86. Minute der 2:1-Siegtreffer. Im Heimspiel gegen Luzern führten die Ostschweizer ab der 68. Minute die Wende herbei. Albert Vallci erzielte in der 74. Minute das 2:1. Und in Genf gegen Servette traf derselbe Vallci neun Minuten vor Schluss das 1:1. Das zeigt, in welch guter konditioneller Verfassung der FC St.Gallen ist. Er verfügt über einen langen Atem. Zudem entwickelt sich Innenverteidiger Vallci langsam aber sicher zu einem «Schreck» für die gegnerischen Mannschaften.
Wo Steigerungspotenzial besteht
Mit bisher fünf erzielten Treffern bewegt sich der FC St.Gallen im hinteren Teil der Super-League-Tabelle. Auch wenn letztlich nicht entscheidend ist, wer die Tore schiesst, eine Tatsache ist: die nominellen Stürmer haben noch nicht getroffen. Da besteht noch Steigerungspotenzial wie auch in Bezug auf die Effizienz in der Offensive. Doch das ist ein Jammern auf ziemlich hohem Niveau.
Markus Scherrer war langjähriger Sportjournalist, unter anderem für die ehemalige Tageszeitung «Die Ostschweiz». Er ist heute Kommunikationsbeauftragter der Gemeinde Flawil
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