Im letzten Mitteilungsblatt hat die Gemeinde Au-Heerbrugg den Rücktritt der beiden Gemeinderätinnen bekanntgegeben.
Den aufmerksamen Bürgerinnen und Bürgern der Gemeinde kann es nicht entgangen sein, dass die Rücktritte der beiden Gemeinderätinnen zu einem interessanten Zeitpunkt geschehen: kaum wurde die Zeitung der IG Au-Heerbrugg gedruckt und verteilt, tritt die ganze Frauenquote zurück.
Das ist schade und man wird den Eindruck nicht los, dass der Gemeinderat wohl übereifrig in die falsche Richtung agiert. Der geneigte Bürger könnte dem Gemeinderat unterstellen, dass diese Personen zu einem Rücktritt gedrängt wurden oder dass sie ob der gemeinderätlichen Arbeitsweise enttäuscht und vielleicht entnervt das Handtuch werfen. Meines Erachtens gäbe es mehrere andere Räte, denen es gut anstünde, über einen Rücktritt nachzudenken.
Und warum nun auch der Bereichsleiter Bau nach nur einjährigem Wirken zurücktritt, macht zusätzlich hellhörig. Warum nach so kurzer Zeit? Warum ausgerechnet in jener Abteilung, die bezüglich Personal ohnehin unruhige Zeiten erlebt. Die Bürger sollten mehr über die tatsächlichen Gründe erfahren, warum ausgerechnet diese Personen zurücktreten.
Der Verfasser dieses Leserbriefes hätte eine ganz andere Wahl getroffen…
Markus Gasser, Au
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