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Für 470'000 Franken

Weitere Trockenmauern sollen saniert werden

Trockenmauern prägen die Landschaft der Gemeinde Wartau und schaffen Lebensräume. In den nächsten drei Jahren sollen über 500 Quadratmeter Trockenmauern saniert werden. Die Kosten belaufen sich auf rund 470'000 Franken.

Ralph Dietsche am 02. Dezember 2019

Die Trockenmauern sind ein wichtiger Bestandteil der Landschaft und der Lebensräume in der Gemeinde Wartau. Als landschaftsprägende Elemente bereichern sie den Burghügel, die übrigen Reblagen und weite Gebiete und Alpen bis auf eine Höhe von fast 2'000 Metern über Meer. Insgesamt weisen die Trockenmauern in der Gemeinde Wartau eine Gesamtlänge von über 25 Kilometern auf. Um diese Lebensräume nachhaltig aufzuwerten und das Kulturgut zu erhalten, wurden seit 2010 bereits 71 marode Mauern mit einer Gesamtfläche von 2'135 Quadratmeter saniert.

Die jüngsten Sanierungen wurden letztes Jahr am Burghügel sowie auf der Alp Hinderpalfris in Angriff genommen. Diese sollen im Herbst 2020 abgeschlossen sein. Parallel dazu gibt der Gemeinderat die nächste Etappe 2020 bis 2022 frei. «Verteilt auf das ganze Gemeindegebiet werden weitere 500 bis 600 Quadratmeter Trockenmauern saniert. Die voraussichtlichen Projektkosten belaufen sich auf 472'000 Franken», erklärt Gemeindepräsident Beat Tinner.

Unterstützungsgesuch eingereicht

Die Kosten der Instandstellung von sanierungsbedürftigen Trockenmauern sollen zum grössten Teil durch Beiträge verschiedener Geldgeber gedeckt werden. Dementsprechende Gesuche wurden eingereicht. Gemäss heutigem Finanzierungsplan ist vorgesehen, dass die Grundeigentümer selber gesamthaft etwa 75'000 Franken beisteuern werden. Die Politische Gemeinde Wartau kann die Restkosten von gut 80'000 Franken tragen. «Grundeigentümer mit sanierungsbedürftigen Trockenmauern können sich jetzt bei mir melden, damit wir diese unter Umständen in die nächstes Jahr anlaufende Etappe integrieren können», sagt Tinner. Er geht davon aus, dass nebst den bereits definierten Mauern noch ein paar weitere dazukommen.

Wertvoller Lebensraum

Die Trockenmauern prägen zum Teil schon seit Jahrhunderten das Landschaftsbild. Die verwendeten Steine stammen meist aus der nahen Umgebung. Diese wurden beim Bau so aufeinander geschichtet, dass ohne Mörtel eine stabile Mauer entsteht. Ein grosser Teil der Wartauer Mauern markiert alte Weidegrenzen und ragt frei stehend über den Boden. Andere Mauern dienen als Stützmauern in den Reblagen. Kleinlebewesen und Pflanzen bieten sie einen wertvollen Lebensraum. Die geplanten Arbeiten werden durch ein ausgewiesenes Unternehmen oder durch eine Equipe der Ortsgemeinde Wartau ausgeführt. Grundeigentümer, die von den Unterstützungsbeiträgen profitieren, verpflichten sich, die Trockenmauer periodisch abschnittweise zu entkrauten und zu entbuschen, parallel zur Mauerkrone einen ungedüngten Extensivstreifen von mindestens einem Meter Breite zu gewährleisten und eine ausreichende Besonnung zu garantieren.

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Autor/in
Ralph Dietsche

Ralph Dietsche ist Geschäftsführer und Inhaber der Kommunikationsagentur radikom GmbH mit Sitz in Rüthi.

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