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Kolumne

Zuwanderung endlich wieder selber steuern können

Wir befinden uns im Moment in einer der grössten wirtschaftlichen Krisen seit dem zweiten Weltkrieg. Weit über eine Million Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer befinden sich in Kurzarbeit.

Esther Friedli am 28. Juni 2020

Per Ende Mai waren über 230'000 Menschen in der Schweiz auf stellensuche. Auf der anderen Seite waren 16'000 offene Stellen gemeldet. Allein diese beiden Zahlen zeigen, wie angespannt der Schweizer Arbeitsmarkt ist. Die Situation wird sich in den nächsten Wochen und Monaten noch verschärfen, die Arbeitslosigkeit wird steigen. In den Ländern um uns herum zeigt sich die wirtschaftliche Situation noch schwieriger, die Arbeitslosigkeit steigt teilweise dramatisch an. Dies wird die Sogwirkung, in der Schweiz nach Arbeit zu suchen, anheizen und verstärken. Daher ist es jetzt umso dringender, dass wir die Zuwanderung in die Schweiz und in unseren Arbeitsmarkt wieder selber steuern können.

Die Schweiz hat seit 2007 die Steuerung der Zuwanderung komplett aus der Hand gegeben. Seit dann haben wir mit der Europäischen Union die volle Freizügigkeit. Die Folge: Jährlich wandern so viele Menschen wie die Stadt St.Gallen Einwohnerinnen und Einwohner hat in die Schweiz ein. Diese masslose Zuwanderung spüren wir jeden Tag: Wo einst noch eine schöne Wiese war, stehen nun Häuser, wo man sich früher für eine Fahrt auf die Zeitdauer beim Navigationssystem verlassen konnte, muss man heute immer noch eine Stauzeit einrechnen.

Zudem nimmt der Druck am Arbeitsmarkt immer mehr zu: ältere Arbeitnehmende werden vermehrt entlassen und durch billigere und jüngere EU-Ausländer ersetzt. Damit die negativen Auswirkungen dieser unkontrollierten Zuwanderung nicht ständig weitergehen und wir in Kürze in einer 10 Millionen-Schweiz aufwachen, müssen wir jetzt auf den Stopp-Knopf drücken. Dies können wir am 27. September mit einem Ja zur Begrenzungsinitiative. Diese will, dass die Schweiz die Zuwanderung wieder selber steuern kann. Denn jedes erfolgreiche Land regelt selber, wer unter welchen Bedingungen in ein Land kommen kann. Kommen wir auch in der Schweiz wieder zurück auf diesen erfolgreichen Pfad und bestimmen selber, wer zu uns kommen kann.

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Autor/in
Esther Friedli

SVP-Politikerin Esther Friedli (*1977) ist seit Dezember 2019 Mitglied des Nationalrats. Die gelernte Gastronomin ist Geschäftsführerin der Landgasthaus Sonne Wintersberg GmbH und Beraterin für politische Kommunikation. Sie wohnt in Ebnat-Kappel.

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