Für Laien ist er kaum zu erkennen: beim eingerüsteten Gebäude an der Hauptstrasse in Bottighofen handelt es sich um einen Bunker.
Auch im Haus mit dem Holzlattenaufbau auf der gegenüberliegenden Strassenseite steckt ein solcher.
Die Anlagen wurden im Rahmen der Landesverteidigung kurz vor dem 2. Weltkrieg gebaut und dienten bis zum Ende des Kalten Krieges als militärische Kampfbauten. Dann wurden sie aus den Beständen der Schweizer Armee entlassen und gingen in Besitz der Gemeinde Bottighofen über. Betreut werden sie aktuell durch den Verein Festungsgürtel Kreuzlingen, der in einem der Bunker ein Museum eingerichtet hat.
Die beiden Bauten zeichnen sich durch ihre Tarnung aus. Durch Dachaufbauten erscheinen sie als typische Häuser im Dorfkern. Man glaubt kaum, dass sich unter den Dächern massive Betonbauten mit mehreren Metern dicken Wänden verbergen. Diese Tarnung, genauer die Holzaufbauten und die Dachbedeckung, wird aktuell saniert. Daher ist einer der Bunker auch eingerüstet. Dabei handelt es sich um eine Zusammenarbeit des Vereins Festungsgürtel, der Gemeinde Bottighofen und des Amts für Archäologie.
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