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Jörg Caluori

«Gemassnahmt»

Heute Mittag holten wir unseren gut dreijährigen Enkel von der Waldspielgruppe ab. Er erzählte wie immer, was sie den ganzen Morgen im Wald erlebt haben. Seine Erzählung beendete er mit dem Satz «Weisch Opa, singe dörfed meer nüme wege Corona».

Jörg Caluori am 05. Januar 2021

Liebe Obrigkeit, liebe Bundesräte und PolitikerInnen, wisst ihr eigentlich noch was in Eurer Bevölkerung vorgeht?! Wisst ihr was ihr mit Euren «Massnahmen» anrichtet, wisst ihr überhaupt selbst, was, wie und wo alles «gemassnahmt» ist?

Pandemie hin oder her, was ihr in den vergangenen Monaten geleistet oder eben nicht geleistet habt, ist an Dilettantismus nicht zu überbieten, die Bevölkerung wird regelrecht vorgeführt. Gesunder Menschenverstand und Vertrauen in die Eigenverantwortung Eures Volkes scheint völlig abhanden gekommen. Es sieht gar so aus, als ob ihr es richtiggehend auskostet und geniesst, weite Teile der Gesellschaft und unser Lebens zu kontrollieren und zu überwachen.

An dieser Stelle vermeide ich, Euch aufzuzählen, mit welchen unsäglichen Massnahmen und Entscheiden ihr seit März ganze Wirtschaftszweige «kaputtgemassnahmt» und die gesamte Kultur in den Lokus gespült habt.

Aber ich gebe Euch eine Chance, ihr hättet eine (zwingende) Möglichkeit einiges wieder gut zu machen, indem ihr jetzt alle* auf 25% Eures von uns bezahlten Einkommens für einige Monate verzichtet. Das wäre das Zeichen, um ein bisschen Glaubwürdigkeit zurückzuholen!

Mit *ALLE ist gemeint: die gesamte Exekutive aber auch die ParlamentarierInnen, die jetzt noch härtere Massnahmen fordern und noch immer nicht wissen woher ihr fettes Geld herkommt, gell lieber Balthasar und Cedric

Stölzle /  Brányik
Autor/in
Jörg Caluori

Jörg Caluori (*1953) ist freischaffend und wohnt in Niederbüren und Kapstadt.

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